Software-Ingenieure verdienen unterdurchschnittlich

Die Hans-Böckler-Stiftung hat branchenspezifisch die Höhe von Ingenieurgehältern ermittelt.

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Von
  • Frank Möcke

Das Bruttomonatseinkommen von Ingenieuren und Ingenieurinnen beträgt ohne Sonderzahlungen auf Basis einer 40-Stunden-Woche durchschnittlich 4341 Euro. Je nach Fachrichtung variiert dieses Einkommen zwischen 4478 Euro bei Maschinenbauingenieuren und 3175 Euro bei Ingenieuren für Raumplanung. Elektroingenieure liegen bei 4528, Softwareingenieure bei 4097 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage des WSI-Tarifarchivs, das die Hans-Böckler-Stiftung betreut und an der sich rund 7000 Ingenieure und Ingenieurinnen beteiligt haben.

Je höher der Studienabschluss, desto höher der Verdienst: Ingenieure mit Fachhochschulabschluss verdienen im Schnitt 4112 Euro brutto, ihre Kolleginnen und Kollegen mit Universitätsabschluss liegen bei 4408 Euro und promovierte Ingenieure kommen durchschnittlich auf 5257 Euro.

Das Monatseinkommen von Ingenieuren mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung beträgt im Schnitt 3463, bei 20 bis 29 Jahren Berufserfahrung steigt es auf rund 5000 Euro. Frauen verdienen als Ingenieurinnen rund 17 Prozent weniger als die Männer. Zwischen West- und Ostdeutschland besteht ein beträchtliches Einkommensgefälle: Das Ingenieureinkommen in den neuen Bundesländern liegt im Schnitt knapp 26 Prozent niedriger als in den alten Ländern.

In Betrieben mit weniger als 100 Beschäftigten beträgt das Monatseinkommen 3610, in Betrieben mit bis zu 500 Beschäftigten klettert es im Durchschnitt bereits auf knapp 4175 und in noch größeren Betrieben liegt es im Schnitt bei 4794 Euro. In tarifgebundenen Betrieben liegt das Monatseinkommen der Ingenieure mit durchschnittlich 4652 Euro rund 740 Euro über dem Gehalt in nicht tarifgebundenen Betrieben. (fm)