Sony beteiligt sich an IBM-Chipwerk

Mit 325 Millionen US-Dollar steigt Sony beim IBM-Werk in East Fishkill ein, um das Werk fit für die Produktion von Cell-Chips in 65-nm-Technik zu machen.

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Von
  • Andreas Stiller

Es geht voran mit dem Cell-Projekt von IBM, Sony und Toshiba. Nach dem Startschuss für ein gemeinsames Werk mit Toshiba in Südjapan beteiligt sich Sony jetzt auch mit 325 Millionen Dollar an dem Ausbau der 65-nm-Produktion auf 300-mm-Wafer im IBM-Werk in East Fishkill, New York. Hier sollen dann neben Cell auch andere Chips für Sony produziert werden, darunter für die nächsten Spielecomputer, für digitale Unterhaltungs- und Consumer-Elektronik.

IBM rechnet damit, die Pilotproduktion der Chips im ersten Halbjahr 2005 aufnehmen zu können. Das Gemeinschaftswerk von Sony und Toshiba sollte ursprünglich bereits im März 2005 die Produktion aufnehmen, doch wie gestern bekannt gegeben wurde, lautet auch hier nun die Terminvorgabe: erstes Halbjahr 2005. Cell ist ein noch ziemlich mysteriöses Projekt, das IBM, Sony und Toshiba im Jahre 2001 gestartet haben: Ein massiv paralleler Supercomputer auf einem Chip, der über Breitband-Verbindungen nahezu unbeschränkt skalierbar mit andern Zellen einen Zellverband aufbaut. Ein Cell sei theoretisch 100-mal schneller als ein 2,5 GHz Pentium 4, heißt es. Sony-CEO Kutaragi drückte das bei der Projektgründung so aus: "1 Cell wird, sagen wir, 1 Teraflop/s an Performance haben, 1000 Cells machen dann 1 Petaflop/s. Und dann kann man 1000 von diesen 1000 Cells kombinieren." (as)