Sony und Matsushita schicken Linux ins Rennen um das traute Heim

Die japanischen Elektronik-Riesen haben sich zusammengetan, um gemeinsam an Linux als Plattform für ihre Heimelektronik-Produkte zu arbeiten.

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Die japanischen Elektronik-Riesen Sony und Matsushita haben sich zusammengetan, um gemeinsam Linux als Plattform für ihre Heimelektronik-Produkte weiterzuentwickeln. Den Quellcode des Ergebnisses der Zusammenarbeit wollen die Partner im Rahmen der GNU General Public Licence (GPL) veröffentlichen. Weitere Unternehmen sind dazu aufgerufen, an dem Projekt mitzuarbeiten; Interesse findet es laut Sony bereits bei Hitachi, IBM, NEC, Philips, Samsung und Sharp.

Zunächst geht es um die Entwicklung von Software für audiovisuelle Unterhaltungselektronik. Sony und Matsushita wollen untersuchen, ob und wie Linux dazu eingesetzt werden kann, dass elektronische Geräte eine möglichst kurze Startzeit haben. Bei den Geräten könnte es sich beispielsweise um Fernseher mit Internetzugang und DVD-Rekorder handeln oder um Anlagen, die die Funktionen eines Computers mit Unterhaltungselektronik vereinen.

Vor zwei Jahren haben sich bereits japanische Firmen zusammengetan, um Embedded Linux als Standard für elektronische Geräte durchzusetzen. Ähnlich wie seinerzeit geht es auch diesmal anscheinend darum, einen Quasi-Standard zu entwickeln und damit Microsofts eHome-Projekte eine Alternative entgegenzusetzen. Ein Ergebnis der Bemühungen Microsofts ist mit dem HP Media Center PC seit Ende Oktober in den USA im Handel. (anw)