Sony will Playstation-Verkäufe weiter forcieren

Im harten Kampf der Hersteller von Spielekonsolen sieht Marktführer Sony keinen Grund sich zurückzulehnen -- auch wenn man schon einmal Sprüche vom "Ende des Konsolen-Kriegs" klopfte.

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Von
  • Jürgen Kuri

Im harten Kampf der Hersteller von Spielekonsolen sieht Marktführer Sony keinen Grund sich zurückzulehnen -- auch wenn man schon einmal Sprüche vom "Ende des Konsolen-Kriegs" klopfte. In diesem Jahr jedenfalls will der japanische Elektronikkonzern kein Risiko eingehen, dass ihm ein Konkurrent die Krone des Spielkonsolen-Marktführer rauben könnte: Die Playstation soll mit einem Marketingbudget von 250 Millionen US-Dollar allein in den USA beworben werden. Damit sollen in dem am 31. März 2003 endenden Geschäftsjahr die Spielkonsole Playstation 2, das Vorgängermodell Playstation One sowie die verfügbaren Spiele beworben werden, teilte Sony Computer Entertainment mit.

Sony erwartet im laufenden Geschäftsjahr mit weltweit 20 Millionen verkauften Playstation 2, den Absatz seines Hightech-Spielzeugs um 11 Prozent zu erhöhen -- wie sich der Gesamtumsatz auf einzelne Regionen der Welt verteilt, darüber bewahrte der Konzern Stillschweigen. In den USA war die Playstation 2 im vergangenen Jahr die bestverkaufte Konsole. Allerdings brachten Nintendo und Microsoft ihre neuen Geräte GameCube und Xbox erst im November 2001 in Nordamerika in den Handel und verschärften den erbitterten Kampf um Marktanteile. Nintendo will bis März 2003 weltweit 12 Millionen GameCubes verkaufen, Branchenneuling Microsoft erwartet bis Ende Juni einen Absatz von 4 Millionen Exemplaren seiner Xbox. Wie viele Geräte der weltgrößte Softwarehersteller im laufenden Jahr absetzen will, gab das Unternehmen nicht bekannt -- Microsoft hofft aber darauf, mit dem angekündigten Online-Service für die Xbox Boden gut machen zu können, nachdem sich die anfänglichen Hoffnungen bei den Verkaufszahlen nicht erfüllten. (jk)