Spekulationen ĂĽber Apple A20: Wie viel Nanometer werden es sein?
Wie geht es weiter mit Apples iPhone-Chips? Aus Asien kommen unterschiedliche Gerüchte, was TSMC in petto haben könnte.

Wafer bei TSMC.
(Bild: Taiwan Semiconductor Manufacturing Co., Ltd.)
Im iPhone 18, geplant für den Herbst 2026, wird wohl der neue A20-Prozessor stecken – so viel scheint bereits sicher zu sein. Die Frage ist allerdings, welche Strukturbreite dieser aufweisen wird. Nach Spekulationen, es werde sich um ein 2-Nanometer-Verfahren des Chipauftragsfertigers TSMC handeln, gab es zwischenzeitlich Gerüchte, Apple könne beim erweiterten 3-nm-Prozess bleiben, der auch für den A19 in diesem Jahr geplant ist. Doch das kommt wohl so nicht: Der üblicherweise verlässliche Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities aus Taiwan betont, dass Apple das modernere 2-nm-Verfahren für den A20 nutzt.
A19 mit 3 nm
Seinen Angaben zufolge soll TSMC bereits vor einem Quartal eine Ausbeute funktionstüchtiger Chips von 60 bis 70 Prozent in der Probeproduktion erreicht haben. Inzwischen sei der sogenannte Yield "deutlich darüber". Im vergangenen Sommer hieß es kurzzeitig, dass Apple schon beim iPhone 17 in diesem Jahr auf den 2-nm-Prozess setzen könnte, doch das klappt augenscheinlich nicht mehr.
Feinere Fertigungsprozesse erhöhen zum einen die Packdichte – Apple kann also mehr Transistoren auf der gleichen Chipfläche unterbringen, etwa für stärkere CPU-Kerne. Zum anderen verkürzen sich die Schaltzeiten. Apple kann so entweder die Taktfrequenzen bei gleicher elektrischer Leistungsaufnahme erhöhen oder die Leistungsaufnahme bei gleicher Performance verringern. Rund 15 Prozent mehr Performance allein durch den Fertigungswechsel erscheinen realistisch. Die 2-nm-Chips sollen letztlich auch in den USA und nicht nur in Taiwan produziert werden, hofft man bei TSMC, allerdings kann dies noch mehrere Jahre dauern.
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M5 im Anmarsch – mit 2 nm
Im aktuellen A18 und A18 Pro, die im iPhone 16 stecken, setzt Apple auf TSMCs 3-nm-Prozess der zweiten Generation (N3E). Beim A19 und A19 Pro (sollte Apple die Aufteilung beibehalten), wird es wie erwähnt der weiter verbesserte 3-nm-Prozess N3P. Das Verfahren mit 2 nm im A20 und A20 Pro nennt sich N2 (erste Generation).
Anfang Februar gab es unterdessen Berichte über den nächsten Apple-Chip für iPad und Mac. Der M5 soll bereits in Produktion sein und kommt im 3-nm-Verfahren mit teilweisem 3D-Chip-Stacking. Apple erhofft sich unter anderem Leistungssteigerungen bei KI-Anwendungen. Der erste Rechner mit M5 könnte im Herbst erscheinen, möglicherweise kommt zuvor schon ein iPad Pro mit M5. Den Vorgänger iPad Pro M4 hatte Apple im Mai 2024 vorgestellt.
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(bsc)