Spekulationen über Steve Jobs' Krankheitsbild

Was hat den Apple-Chef bewogen, erneut eine Auszeit aus medizinischen Gründen zu nehmen? In den USA haben Tageszeitungen begonnen, Vermutungen anzustellen.

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Kaum hat Apple offengelegt, dass Firmenchef Steve Jobs eine weitere medizinisch bedingte Auszeit nimmt, gehen die Medienspekulationen über die Gründe los. So berichtete die New York Times am Montag, die Gesundheitsprobleme hingen mit Jobs' Lebertransplantation im Jahr 2009 zusammen. Wie bei vielen anderen Patienten mit einer Spenderleber verursache bei Jobs das Immunsystem Schwankungen im Gesundheitszustand, so das Blatt unter Berufung auf eine informierte Person.

In den vergangenen Wochen sei es Jobs in diesem Auf- und Ab-Zyklus wieder etwas schlechter gegangen. Er sei nur etwa zwei Mal pro Woche in die Apple-Zentrale gekommen und habe auch wieder abgemagert ausgesehen. Der Apple-Chef habe auch häufiger in seinem Büro zu Mittag gegessen statt wie gewohnt in der Kantine des Hauptquartiers. Von der Zeitung befragte Gesundheitsexperten sagten, die Folge einer Lebertransplantation seien häufig verschiedene Gesundheitsprobleme, die aber nicht lebensbedrohlich seien.

Jobs hatte gestern eine Auszeit angekündigt, in der er sich auf seine Gesundheit konzentrieren wolle. Das Freigabedatum der Information, die laut einem Bericht des Wall Street Journal bereits vom Wochenende stammte, war gut gewählt: In den USA war am Montag aufgrund eines Feiertages die Börse geschlossen. Am heutigen Dienstagabend veröffentlicht Apple die Quartalsergebnisse, die aller Voraussicht nach hervorragend ausfallen werden. Der zwischenzeitliche Verlust des Papiers dürfte so ein Stückweit wieder aufgefangen werden. (bsc)