Spekulationen um Hotspot-Betrieb für GSM/UMTS-iPhone

Die Verizon-CDMA-Version des Apple-Smartphones bietet dank neuer Firmware 4.2.5 die Möglichkeit, bis zu fünf Geräte mit einer WLAN-Anbindung zu versorgen. Die Funktion wird derzeit auch beim GSM/UMTS-Anbieter AT&T getestet.

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Neben der an CDMA-Mobilfunknetze angepassten Hardware bringt Apples neues Verizon-iPhone nur eine einzige Neuerung mit: Die Möglichkeit, bis zu fünf Geräte per WLAN ins Netz zu bringen. Dieser Hotspot-Betrieb war bislang beim iPhone standardmäßig nicht integriert, nur das Tethering einzelner Rechner war erlaubt. Interessierte konnten außerdem freilich zu einer Jailbreak-App greifen.

Der Hotspot-Betrieb ist im Unterschied zu anfänglichen Aussagen des Netzbetreibers Verizon nicht als eigene Anwendung implementiert, sondern sitzt direkt im Betriebsystem iOS 4.2.5, das mit dem CDMA-iPhone 4 ausgeliefert wird. Auf GSM/UMTS-iPhones läuft dagegen nach wie vor iOS 4.2.1. Nun machen erste Spekulationen die Runde, der Hotspot-Betrieb könnte auch seinen Weg in die in Europa verbreitete iPhone-Varianten finden. Technisch gesehen wäre das kein Problem. Apple-Marketingchef Phil Schiller sagte am Rande der Verizon-Pressekonferenz laut Ars Technica, man habe die Funktion eingebaut, weil Verizon sie auch bei anderen Geräten biete. "Die haben ein System und Spezifikationen dafür."

Ob AT&T, bislang exklusiver iPhone-Vertreiber in Amerika, ebenfalls Hotspot-fähig gemacht werde, wollte Schiller nicht kommentieren. Das Unternehmen, welches das auch in Europa verwendete GSM/UMTS-iPhone nutzt, gab selbst jedoch an, man "untersuche" derzeit die neue Funktion. "Mehr anzukündigen haben wir derzeit aber nicht", so ein Repräsentant von AT&T gegenüber BusinessInsider.

Zwei europäische iPhone-Blogs wollen unterdessen mehr wissen. Laut iPhoneClub.nl und iPhoneHellas werde Apple die Hotspot-Unterstützung in der kommenden iOS-Version 4.3 auch für GSM/UMTS-Geräte erlauben. Ob diese dann von Netzbetreibern verwendet wird, bleibt jedoch deren Entscheidung. (bsc)