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Spezifikation für schnellen Speicherzugriff per TCP/IP

Christof Windeck

Das Industriekonsortium für Remote Direct Memory Access (RDMA) hat einen ersten Satz von Spezifikationen veröffentlicht, die den direkten Hauptspeicherzugriff über Ethernet-Verbindungen regeln.

Das Industriekonsortium für Remote Direct Memory Access (RDMA [1]) hat einen ersten Satz von Spezifikationen veröffentlicht, die den direkten Hauptspeicherzugriff über Ethernet-Verbindungen regeln. Das ist vor allem für Server zur schnellen Anbindung von externen Geräten (per iSCSI [2]) und zur Vernetzung im Rechenzentrum (per 10-GBit-Ethernet [3]) interessant. Auf diese Anwendungsfälle zielen die Protokolle iSER (iSCSI Extensions for RDMA) und SDP (Sockets Direct Protocol).

Die Entwicklung der Standards erfolgt in Zusammenarbeit mit der Internet Engineering Task Force (IETF [4]). RDMA konkurriert in gewisser Weise mit InfiniBand [5], das sich immer mehr als Technik der Wahl zur schnellen Verbindung von Cluster-Knoten [6] etabliert.

Mehr zum Thema bringt ein PDF-Dokument mit Erläuterungen [7] auf dem RDMA-Server. (ciw [8])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-88029

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.rdmaconsortium.org
[2] https://www.heise.de/news/iSCSI-Standard-komplett-60292.html
[3] https://www.heise.de/news/Juniper-Networks-liefert-Internet-Router-mit-10-GBit-s-aus-63385.html
[4] http://www.ietf.org/
[5] http://www.infinibandta.org/home
[6] https://www.heise.de/news/US-Uni-entwickelt-Super-Cluster-aus-G5-Power-Macs-84863.html
[7] http://www.rdmaconsortium.org/home/The_Case_for_RDMA020531.pdf
[8] mailto:ciw@ct.de