Splitscreen: Neue App erlaubt mehr als einen Mac-Bildschirm in der Vision Pro

Apples "Mac Virtual Display" kann bislang nur einen Mac-Screen unter visionOS darstellen. Mit einem neuen Tool gehen auch zwei.

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Splitscreen fĂĽr visionOS

Mehr als nur ein Display: Splitscreen holt mehrere Mac-Bildschirme auf die Vision Pro.

(Bild: Good Snooze)

Lesezeit: 3 Min.

Apples Vision Pro kommt mit einer praktischen Funktion: Das sogenannte Mac Virtual Display erlaubt es, einen mit der gleichen Apple-ID eingeloggten Rechner in die visionOS-Oberfläche zu holen. Normalerweise reicht dazu ein simpler Klick auf "Verbinden", alternativ nutzt man das Kontrollzentrum. Den virtuellen Screen in der Brille kann man anschließend so groß aufziehen wie man möchte. Das Problem: Derzeit erlaubt Apple nur einen einzigen dieser Bildschirme, auch wenn der Konzern intern angeblich bereits mit mehreren experimentiert. In die Bresche springt nun ein Spezialwerkzeug: Die App Splitscreen vom niederländischen Entwickler Jordi Bruin. Sie ist seit dieser Woche verfügbar und lässt sich – zeitlich eingeschränkt – kostenlos nutzen.

Splitscreen wendet sich an alle User, denen das einzige Mac Virtual Desktop nicht ausreicht. Der "einzige" Zweck der App: "Mit Splitscreen können Sie einen zusätzlichen Mac-Bildschirm für Ihre Apple Vision Pro freigeben." So kann man seine Arbeit besser verteilen und produktiver sein.

Bislang gab es hierfür keine Lösung – es war höchstens möglich, einige der gewünschten Apps parallel in ihrer iPadOS-Version auszuführen oder einen Browser für Anwendungen zu verwenden. Aktuell werden in Splitscreen allerdings nur zwei Auflösungen unterstützt: 1280 mal 720 (also 720p) sowie 2560 mal 1400 Bildpunkte. Laut Bruin soll es "bald" mehr Auflösungen für die App geben. Sie läuft mit hoher Bildwiederholrate (60 fps) und kann sowohl parallel zu Apples Mac Virtual Desktop als auch allein verwendet werden.

Wie bei der visionOS-Funktion müssen beide Maschinen – also Vision Pro und Mac – im gleichen iCloud-Account eingeloggt sein. Splitscreen benötigt auf dem Mac eine eigene App, um die Verbindung herzustellen. Nützlich: Im Gegensatz zum Mac Virtual Desktop zeigt Splitscreen an, wie gut die Verbindung ist – inklusive aktueller Frames pro Sekunde, Bitrate und möglichem Lag. Damit kann man gegebenenfalls seine Einstellungen im WLAN-Router optimieren.

Standardmäßig lässt sich die Vision Pro derzeit nur drahtlos ansprechen. Entwickler in den USA können jedoch einen "Developer Strap" mit USB-C-Port bestellen, der auch die Netzwerkperformance verbessert. Dieser kostet allerdings schlappe 300 Dollar. Splitscreen ist in Zusammenarbeit mit den Machern des IPhone-Screenrecording-Werkzeugs Bezel entstanden. Wer die App länger nutzen möchte als das integrierte Zeitlimit, muss die Premiumvariante erwerben. Diese ist mit 19,99 US-Dollar nicht ganz billig, aber immerhin als Einmalkauf gedacht, es gibt also kein Abonnement.

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(bsc)