Sportfernsehen bei Apple ab kommende Woche
Der Streamingdienst TV+ hat seinen ersten Vertrag mit einer wichtigen Liga: Ab übernächsten Freitag gibt es Top-Baseball. Allerdings nicht überall.
Apples Videodienst TV+ hat gerade RĂĽckenwind: Nach dem Gewinn des ersten "Oscars" fĂĽr einen Streamingdienst ĂĽberhaupt in dieser Woche steht nun am 8. April ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt an: Dem iPhone-Hersteller ist es gelungen, sich wichtige Rechte fĂĽr SportĂĽbertragungen zu sichern. Dabei handelt es sich um das beliebte "Friday Night Baseball" der amerikanischen Liga MLB.
"Mets" gegen "Nationals" als erstes Spiel
Nachdem ein Arbeitskampf zwischen der Spielervereinigung und Major League Baseball abgewendet werden konnte, soll nun die erste Live-Sportübertragung bei Apple TV+ am übernächsten Freitag starten. Ausgestrahlt werden zwei Partien: Zuerst spielen die "New York Mets" gegen die "Washington Nationals" um 19 Uhr Ostküstenzeit, um 21 Uhr 30 folgen schließlich die "Los Angeles Angels" gegen die "Houston Astros". Weiterhin ist ein Begleitprogramm mit Infos zu anderen Partien und Rückblicken angekündigt.
Lobenswerterweise verlangt Apple für "Friday Night Baseball" keine zusätzlichen Gebühren – der Livesport ist Teil des normalen TV+-Pakets, das moderate 5 US-Dollar (bei uns Euro) im Monat kostet.Leider wird es die Spiele anfangs nicht in allen Ländern geben, in denen Apple TV+ nutzbar ist. Der Dienst steht – zumindest zu Beginn – nur in acht Ländern zur Verfügung: USA, Kanada, Australien, Brasilien, Japan, Mexiko, Puerto Rico, Südkorea und Großbritannien.
Deutschland könnte später kommen
Man werde die Verfügbarkeit "zu einem späteren Zeitpunkt" auf weitere Regionen ausdehnen, hieß es von Apple bei der Ankündigung des Dienstes. Die Spiele können nach der Live-Sendung auch wiederholt angesehen werden, Apple will dazu Analysen und Nachrichtenformate, Highlights und klassische Spiele verbreiten. Weiterhin seien zusätzliche MLB-Originalinhalte vorgesehen.
Die Partien, die Apple übertragen wird, können der Website des Unternehmens entnommen werden – aktuell sind die Spielpläne bis Juni verfügbar. Wie Apple seine Länderbegrenzungen umsetzt, bleibt abzuwarten. Neben der Herkunft der Apple ID könnte das Unternehmen auch eine Geolokation der IP-Adresse vornehmen, um "Falschschauer" abzuhalten.
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(bsc)