Sprachassistentin Siri: Sammelklage um Apples Werbeversprechen abgelehnt

Mehrere iPhone-Käufer, die sich durch Apples Siri-Werbung getäuscht sahen, waren mit einer Sammelklage gegen den Konzern vorgegangen. Eine US-Richterin hat diese nun endgültig abgewiesen.

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Eine US-Richterin hat Apples Antrag stattgegeben und eine Sammelklage um die Werbeversprechen zur iOS-Sprachassistentin Siri am vergangenen Freitag abgewiesen. Vier iPhone-Käufer hatten sich durch Apples Siri-Werbung als getäuscht erachtet und waren 2012 vor Gericht gezogen.

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Siri sei nicht in der Lage, Fragen zu verstehen und "in konsistenter Form adäquate Antworten" zu geben, obwohl die Werbung diesen Eindruck vermittelt, betonte einer der Kläger in der Klageschrift. Das mit dem iPhone 4s im Jahr 2011 eingeführte Sprachassistenzsystem habe ihm keine Antwort darauf liefern können, welcher von zwei McDonalds-Burgern mehr Fett enthalte. Zudem sei Siri nicht in der Lage gewesen, "Funtasia" zu orten.

Kein "vernünftiger Konsument" würde glauben, dass Siri stets perfekt funktioniere, lautete eins von Apples Gegenargumenten.

Es sei den Klägern nicht gelungen, ihre Vorwürfe zu Siri-Fehlfunktionen klar darzulegen, führt die zuständige Richterin Claudia Wilken in der Begründung aus. Die Kläger scheinen zudem nicht in der Lage ihre Ansprüche mit neuen Fakten zu untermauern, schreibt Wilken und hat deshalb eine vierte Überarbeitung der zuvor bereits zurückgewiesenen Sammelklage nun endgültig abgelehnt. (lbe)