Sprint Nextel hält Position vor T-Mobile USA

Der Hauptsponsor der populären US-Rennserie NASCAR konnte den Gewinn im vierten Quartal 2006 um 33 Prozent steigern. Der Umsatz legte um 7 Prozent auf 10,4 Milliarden US-Dollar zu.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der US-Telecom-Konzern Sprint Nextel hat im vierten Quartal 2006 mehr verdient und umgesetzt, als von Analysten erwartet. Während der Umsatz von Oktober bis Dezember gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 10,44 Milliarden US-Dollar stieg, kletterte der Nettogewinn um 33 Prozent auf 261 Millionen US-Dollar. Für das Gesamtjahr stehen Umsätze in Höhe von 41,03 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 28,79 Milliarden US-Dollar) sowie ein Nettogewinn von 1,33 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 1,79 Milliarden US-Dollar) in den Büchern. Der Konzern war im Jahr 2005 aus der Fusion des Mobilfunkspezialisten Sprint sowie Nextel Communications hervorgegangen.

Im Mobilfunkbereich, wo Sprint Nextel hinter Cingular Wireless und Verizon Wireless Platz drei belegt, stiegen die Umsätze im vierten Quartal um neun Prozent auf 9 Milliarden US-Dollar. Der Jahresumsatz in der Mobilsparte betrug 35,12 Milliarden US-Dollar, nach 22,33 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Den Gesamtkundenstand im Mobilfunkbereich gibt Sprint Nextel für den 31. Dezember mit 53,1 Millionen an, 5,5 Millionen mehr als zum Jahresende 2005. Im vierten Quartal habe man 742.000 neue Kunden gewinnen können, teilte das Unternehmen mit Sitz in Reston (Virginia) weiter mit. Im Werbebereich investiert der Konzern vor allem in populäre US-Sportarten wie die Rennserie NASCAR oder die National Football League (NFL).

Die Zahl der Prepaid-Kunden stieg im vergangenen Quartal um 171.000. Die Entwicklung im Postpaid-Geschäft (Vertragskunden) war mit einem Verlust von 306.000 Kunden in drei Monaten hingegen ebenso rückläufig wie der Durchschnittsumsatz pro Kunde und Monat (ARPU), der um 4,6 Prozent auf rund 60 US-Dollar sank. Die Sprint-Nextel-Zahlen dürften auch die Deutsche Telekom interessieren, die am heutigen Donnerstag in Bonn eigene Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2006 vorgelegt hatte. Der Abstand zwischen T-Mobile USA, der Nummer vier auf dem Mobilfunkmarkt der Vereinigten Staaten, und Sprint Nextel ist demnach nur etwas kleiner geworden. T-Mobile USA kommt nach einem Plus von 15,4 Prozent im vergangenen Jahr inzwischen auf gut 25 Millionen Kunden. (pmz)