Staatsanwalt ermittelt gegen Infomatec

Im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Fälschung mehrerer Ad-Hoc-Meldungen bei dem Softwareunternehmen Infomatec ermittelt die Augsburger Staatsanwaltschaft.

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  • dpa

Im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Fälschung mehrerer Ad-Hoc-Meldungen bei dem Softwareunternehmen Infomatec ermittelt die Augsburger Staatsanwaltschaft gegen die Verantwortlichen. Die Ermittlungen dauerten bereits längere Zeit an, sagte der leitende Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz am Freitag auf dpa-Anfrage. Eine anonyme Anzeige gegen das Unternehmen sei im vergangenen Jahr eingegangen. Bei den Ermittlungen gehe es auch um den Verdacht unzulässiger Insidergeschäfte. Ob sich die Ermittlungen gegen die Vorstände des Unternehmens richteten, wollte Nemetz nicht sagen.

Auch die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hatte inzwischen Anzeige gegen das Unternehmen erstattet. Ende August war die SdK mit den Vorwürfen gegen das Augsburger Unternehmen an die Öffentlichkeit getreten. Wenige Tage später hatte die WestLB als Konsortialbank ihre Zusammenarbeit mit Infomatec beendet und den Rückzug ihres Aufsichtsrats bekannt gegeben. Die am Neuen Markt notierte Aktie des Unternehmens rutschte zwischenzeitlich auf unter fünf Euro ab. Für das laufende Jahr hatte Infomatec seine Erwartungen erneut drastisch nach unten korrigiert. Im Gegensatz zu früheren Ankündigungen geht das Unternehmen nunmehr von einem halbierten Jahresumsatz von 98,2 Mio DM aus. (dpa)/ (cp)