Startup widmet sich ausschließlich Firefox
Die Firma Round Two will sich um die Verbreitung von Erweiterungen kümmern und deren Entwickler unterstützen. Derweil hat ein Entwickler der Mozilla-Foundation angekündigt, in den kommenden Tagen werde eine Alpha-Version von Firefox 1.1 erhältlich sein.
Die jetzt neu gegründete Firma Round Two will nach eigenen Angaben dafür sorgen, dass das Web-Browsen mit Firefox "Spaß macht, sicher und produktiv ist". Noch in diesem Frühjahr will das Unternehmen von CEO Bart Decrem, zuvor bei der Mozilla-Foundation für Marketing zuständig, eigene Produkte vorstellen. Bisher tritt es als Unterstützer bereits vorhandener Firefox-Erweiterungen wie FlashGot, Bandwith Tester und SwitchProxy in Erscheinung. Mit Hilfe von Round Two soll diese und andere Software wie der TinyUrl Creator oder der StockTicker weitere Verbreitung finden.
Derweil ist inzwischen ein fünfter Release Candidate (RC) von Firefox 1.0.3 im Download für Windows, Linux und Mac OS erhältlich. Mozilla-Entwickler Asa Dotzler meint, er sei vorsichtig dabei, etwas als "finale Candidate" zu bezeichnen, aber der nun verfügbare sei nahe daran. Bei der Entwicklung sei darauf geachtet worden, dass sich der RC mit den bisher verfügbaren Erweitungen verträgt. In Firefox 1.0.3 soll unter anderem der Fehler im Zusammenhang mit der JavaScript-Engine behoben sein. Zur Korrektur des Bugs sei auch ein Update der Websuite Mozilla auf die Version 1.7.7 vorgesehen und eventuell auch beim Mac-OS-X-Webbrowser Camino auf die Version 0.8.4.
Dotzler gab in einem Newsgroup-Beitrag auch Einblicke in die derzeitige und weitere Arbeit bei Firefox, der E-Mail-Anwendung Thunderbird und XULRunner. Momentan konzentrierten sich die Arbeiten auf die Entwicklung der Rendering-Engine Gecko, auf deren Version 1.8b2 die in ein paar Tagen erhältliche "Deer Park Developer Preview" von Firefox 1.1 basieren soll. Diese soll ausschließlich für Entwickler zur Verfügung stehen. Fünf Wochen darauf wird laut Planung Gecko 1.8.b3 fertig sein, auf der dann eine weitere Vorabversionen von Firefox 1.1 sowie von Thunderbird 1.1 und XULRunner mit allen vorgesehenen Funktionen basieren.
Auf dem Weg zur Version 1.1 des Standalone-Webbrowsers hat die Website Spreadfirefox.com, die sich der Verbreitung von Firefox widmet, unterdessen ihren Download-Zähler wieder in Betrieb genommen. Demnach wurde die Software bisher über 44 Millionen Mal heruntergeladen. Der Firefox Download Counter lässt sich nun als RSS-Feed auf eine Website einbinden. Außerdem werden Entwickler um Ideen und Software-Entwürfe gebeten, wie der Counter auf anderen Plattformen wie zum Beispiel Weblogs Verbreitung finden kann. (anw)
