Startvorbereitungen für Google Voice

In den USA mehren sich Anzeichen, dass der Suchmaschinenanbieter der Öffentlichkeit in Kürze die Tore seines VoIP-Dienstes öffnet.

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Von
  • Sven Hansen

Google will die Website des 2007 übernommenen Unternehmens GrandCentral zum Jahresende schließen. Bisher bot Google die zugekaufte Dienstleistung unter dem Label "GrandCentral from Google – Welcome Google Voice" an, wobei der Dienst nur auf Einladung nutzbar war; nun forderte Google die bisherigen Tester auf, ihre Daten – etwa gespeicherte Kontakte und Voice-Mails – bis spätestens zum 31. Dezember zu sichern, weil die Webseite geschlossen wird. US-Analysten sehen in der bevorstehenden Schließung nun ein Zeichen, dass Google seinen gegenüber GrandCentral erweiterten Dienst Google Voice in Kürze für alle Nutzer in den USA öffnen wird.

Über Google Voice lassen sich beliebige Telefonanschlüsse unter einer zentralen Google-Nummer bündeln. Der Dienst erlaubt das gezielte Weiterleiten von eingehenden Gesprächen auf die verschiedenen Telefonanschlüsse – egal ob Festnetz oder Handy. Experten gehen davon aus, dass die finale Version von Google Voice zusätzliche VoIP-Dienste enthalten wird. Erst kürzlich hatte sich Google mit dem Kauf des Unternehmens Gizmo5 die nötige Technologie an Bord geholt. Die von Gizmo5 entwickelte VoIP-Lösung wird Berichten zufolge fester Bestandteil von Google Voice.

Bereits seit Februar bemüht sich der Suchmaschinenspezialist, die Beta-Version von Google Voice auch als App auf dem iPhone bereitzustellen. Apple hatte die Aufnahme der Kommunikationsanwendung im App Store zunächst angeblich verweigert. Die Gespräche dauern offenbar an – bisher ist Google Voice im US-amerikanischen iTunes Store nicht zu haben. (sha)