Status-Board-App verabschiedet sich

Panic will das Tool, mit dem sich Statistiken öffentlichkeitswirksam präsentieren lassen, für iOS nicht länger entwickeln. Grund sind zu geringe Umsätze im Profisegment.

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Status-Board-App verabschiedet sich

Status Board hier auf einem älteren iPad.

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 2 Min.

Der amerikanische Apple-App-Spezialist Panic Software hat angekündigt, dass sein beliebtes Tool Status Board nicht länger entwickelt wird. Die App erlaubt es, Statistiken und andere Daten, etwa aus sozialen Netzen, das Wetter oder neue E-Mails, auf dem iPad anzuzeigen – beziehungsweise per Kabel an einen Großbildfernseher weiterzureichen. Die App wird beispielsweise gerne von Start-ups und Developern verwendet, um den aktuellen Status ihrer Produkte anzuzeigen, etwa die momentanen Nutzerzahlen.

Wie Panic nun in seinem Blog schreibt, sei die App nicht erfolgreich genug gewesen, um die Weiterführung zu rechtfertigen. Das habe auch an der Positionierung gelegen, so die Macher. "Wir hofften, den "Sweet Spot" zwischen Konsumenten und Pro-Nutzern zu finden, aber der Markt für Status Board lag vor allem im Profisegement." Das wiederum habe die potenziellen Verkäufe unter iOS beschränkt. "Wie wir in den letzten paar Jahren auf die harte Tour lernen mussten, gibt es nicht viele Überschneidungen zwischen "Pro" und iOS."

Es sei auch eine Herausforderung gewesen, die Integration der von Profis gewünschten Daten zu implementieren, während die App nur eingeschränkte Umsätze produzierte. Die Leute hätten für die App 10 US-Dollar bezahlt und dafür dann ein 3000 Dollar teures Display gekauft. "Vielleicht hätten wir in die Produktion von LCD-Bildschirmen einsteigen sollen", so Panic-Mitbegründer Cabel Sasser.

Ganz eingestellt ist Status Board aber noch nicht. Aktuell kann die App noch kostenlos heruntergeladen werden – das wird aber nicht lange so bleiben. Die Anwendung sollte laut Panic in der vorhersehbaren Zulunft weiterlaufen. Allerdings werde aufgrund von API-Änderungen im Juni 2017 die Dropbox-Nutzung wegfallen und man werde wohl Ende 2017 zudem damit aufhören, für den Status-Board-Wetterdienst zu zahlen. Die letzte Version von Status Board, 2.0.13, behebt einige Bugs und ist vollwertig zu iOS 10 kompatibel.

Käufer von Status Board, die die App in den letzten 30 Tagen erworben haben, können sich per E-Mail an Panic wenden und dann ihr Geld zurückerhalten. (bsc)