Streiks bei Alcatel gegen Fabrikverkauf

Die Pläne der Konzernleitung, rund 50 Fabriken zu verkaufen, stoßen bei der Alcatel-Belegschaft auf Widerstand.

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  • dpa

Rund 2500 Beschäftigte der Alcatel SEL AG haben nach Angaben der IG Metall am heutigen Montag an den Produktionsstandorten Stuttgart, Gunzenhausen, Bonndorf und Arnstadt kurzfristig die Arbeit niedergelegt. Sie protestierten nach Angaben der Gewerkschaft gegen die Pläne des Alcatel-Konzerns, Produktionsstätten zu veräußern.

Der französische Telecom-Ausrüster Alcatel hatte am Freitag in Paris mitgeteilt, dass bis Ende 2002 rund 50 Fabriken abgestoßen würden. Betroffen seien davon rund 13.500 Beschäftigte. Derzeit verfügt der Alcatel-Konzern noch über rund 100 Produktionsstätten und beschäftigt insgesamt 110.000 Arbeitnehmer.

Der Gesamtbetriebsrat der Alcatel SEL AG hält diesen von der Konzernleitung eingeschlagenen Weg für grundsätzlich falsch. Dies sei eine schwere Schwächung sowohl der wirtschaftlichen als auch der personellen Situation des Unternehmens. Die Arbeitnehmervertreter sehen darin den Bestand der Alcatel SEL AG insgesamt gefährdet. (dpa) / (jk)