Strenge Zensur: China will schärfer gegen VPN-Tunnel vorgehen
Chinas Ministerium für Industrie und Informationstechnik hat anscheinend vor allem Unternehmen im Visier, die Webblockaden umgehen wollen.
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China will schärfer gegen Internet-Dienste vorgehen, mit denen die Webblockade des Landes umgangen werden kann. Wie Chinas Ministerium für Industrie und Informationstechnik auf seiner Website mitteilte, werde die Behörde in einer 14-monatigen Kampagne gegen Anbieter vorgehen, die VPN-Verbindungen anbieten.
Zigmillionen Internetnutzer und viele Unternehmen nutzen in China kommerzielle VPN-Tunnel, um die Sperren der Zensur zu umgehen. Nicht nur chinakritische Webseiten oder Nachrichtenportale sind in der Volksrepublik gesperrt, sondern auch soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, YouTube oder Google.
Vor allem Unternehmen im Visier der Behörde
Die Behörde scheint bei ihrer "Säuberung" nun vor allem Unternehmen, die Tunneldienste nutzen, ins Visier nehmen zu wollen. Es sei verboten, eigene VPN-Tunnel oder gemietete Dienste für Geschäftszwecke im Ausland zu nutzen, wenn dafür keine Genehmigung vorliege, heißt in der Mitteilung der Ministeriums.
Die "Große Firewall" genannte Zensur stört VPN-Verbindungen phasenweise immer wieder massiv, worüber sich zahlreiche Internetnutzer in China beklagen. (anw)