Apple Studio Display: Probleme mit Software behoben

Zwischenzeitlich ließ sich der Bildschirm nicht mehr auf die aktuelle Firmware bringen. Bugs der Kamera bestehen bislang weiter.

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Apple Studio Display neben Mac Studio

Apple Studio Display mit Mac Studio.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Besitzer des neuen Apple Studio Display melden seit dem Wochenende Probleme beim Update des Bildschirms auf die aktuelle Firmware-Version 15.4. Dieses kann mit einer Fehlermeldung scheitern, die empfiehlt, das Gerät beim Apple-Service vorbeizubringen. Mittlerweile scheinen die Schwierigkeiten durch eine Serveränderung behoben zu sein.

Apples neuer 27-Zoll-Bildschirm arbeitet mit einer abgespeckten Version von iOS, der eine Nutzer-Oberfläche fehlt (Headless-Betrieb). Die meisten Displays dürften ab Werk mit Firmware 15.4, das iOS 15.4 entspricht, ausgeliefert worden sein, einige Geräte enthalten jedoch noch eine ältere Version des Betriebssystems. Dann wird den Nutzern in den Systemeinstellungen von macOS eine Aktualisierung angeboten.

Diese ging jedoch bis mindestens Sonntagabend schief. Der wahrscheinliche Grund: Apple hatte in der vergangenen Woche damit aufgehört, iOS 15.4 zu signieren – aus Sicherheitsgründen, weil mittlerweile iOS 15.4.1 verfügbar ist, das Zero-Day-Lücken fixt. Dabei scheint auch die Signatur der Studio-Display-Firmware 15.4 entfernt worden zu sein, obwohl für dieses Gerät Version 15.4 aktuell blieb. Nach Nutzerbeschwerden unter anderem in den Apple-Support-Foren erkannte der Konzern den Fehler und signiert das Update wieder.

Die Studio-Display-Firmware 15.4 behebt allerdings nicht die erstaunlich schlechte Aufnahmequalität der integrierten 12-Megapixel-Frontkamera des Bildschirms. Hierfür hatte Apple ein Update angekündigt, sich aber zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bislang nicht geäußert. Man habe ein "Problem entdeckt, bei dem das System sich nicht so wie erwartet verhält", so der Konzern bereits Mitte März. Aus diesem Grund werde man "Verbesserungen in einem Software-Update" vornehmen.

Im Zusammenhang mit der entfernten Signatur stellen sich interessante Fragen: Da das Studio Display mit einem "echten" iOS läuft – so stecken ein A13-SoC sowie 64 GByte Flash-Speicher in dem Gerät –, ist es potenziell auch anfällig für Sicherheitslücken. Mangels iOS 15.4.1 könnten auch die von Apple gefixten Zero-Day-Probleme noch aktiv sein. Ob es eine Möglichkeit gibt, das Studio Display von außen zu hacken – und welche Konsequenzen das potenziell haben könnte –, bleibt jedoch unklar.

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(bsc)