Suns Niagara 2 für Server mit zwei oder vier Sockeln

Sun hat seine Multiprozessor-Version des UltraSPARC-T2-Prozessors (Viktoria Falls) fertiggestellt. Ein gutes halbes Jahr nach der Einführung der Single-Prozessor-Variante Niagara 2 stellt Sun den UltraSPARC T2 Plus vor. Einziger Unterschied: Dank integriertem Cache-Kohärenz-Protokoll können nun zwei oder vier Acht-Kern-CPUs in einem System werkeln.

Alles andere bleibt beim Alten: Die CPUs besitzen acht Kerne mit Hardware-Unterstützung für 64 Threads, acht separate FPUs (Floating Point Units), acht Krypto-Koprozessoren mit Random-Generator, vier zweikanalige FB-DIMM-Controller, zweimal 10 Gigabit Ethernet und einem PCI-Express-Controller mit acht Lanes.

Vorerst werden aber lediglich Server mit zwei Sockeln verfügbar sein. Den Reigen der neuen UltraSPARC-T2-Enterprise-Systeme eröffnen die Modelle T5140 mit einer Höheneinheit und die T5240 mit zweien. Ersterer untercheidet sich vom Ein-Sockel-Modell Sun SPARC Enterprise T5120 nur durch die zwei CPUs. Rundum aufgerüstet hat der Hersteller dagegen das Modell T5240. Außer einem zweitem Prozessor hat es Einschübe für nunmehr 16 2,5:"-SAS-Platten mit je 146 GByte und ein Erweiterungsboard für insgesamt 128 GByte RAM bekommen. Mit dieser Ausstattung unterstützt das System 128 LDOMs (Logical Domains) für separate Betriebssystem-Instanzen. Jede Solaris-10-Instanz kann wie gehabt 8192 Container für geschützte Anwendungen verwalten. Der LDOM-Hypervisor ist ebenso integriert wie die Hardware-Verschlüsselung und das ILOM (Integrated Lights Out Management). Blade-Server sollen in naher Zukunft folgen, für den Sommer sind die ersten Vier-Sockel-Systeme zu erwarten. (sun)