"SuperHub" bewegt 1,6 Millionen Pakete pro Nacht

Der Transportkonzern FedEx betreibt in Memphis ein riesiges Verteilzentrum.

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Das Weihnachtsgeschäft, das am heutigen Heiligabend seinen Schlusspunkt erreicht, könnte ohne die globalen Transportriesen nicht funktionieren. Daran erinnert auch der Slogan, der auf den Lieferfahrzeugen des Paketdienstleisters UPS prangt: "Synchronizing the World of Commerce" – der Welthandel, synchronisiert.

Beim Konkurrenten FedEx sieht man das ähnlich. Das Unternehmen ist mittlerweile zur größten Luftfrachtfirma der Welt aufgestiegen. Sie beschäftigt 290.000 Menschen, unterhält eine Flotte aus 75.000 Lkws und 684 Jets. Der Logistikkonzern hat mehr Wide-Body-Flugzeuge als jede Fluglinie auf der Welt – inklusive Boeings 777, die nonstop zwischen Shanghai und Memphis fliegen kann, berichtet Technology Review in einer aktuellen Reportage.

Der in Memphis gelegene "SuperHub" ist das Herz des FedEx-Imperiums. Er erstreckt sich über ein Gebiet von knapp 6,5 Quadratkilometern, 30.000 Menschen arbeiten dort. Nicht weniger als 2000 Fahrer mit Kleinlastern, Staplern und anderen kompakten Industriefahrzeugen schwärmen durch die Anlage. Um das Transportgut zu kontrollieren, ist alles mit einem UPC-Strichcode markiert.

In den Nächten jedes Werktages starten und landen hier 150 bis 200 Jets – alle 90 Sekunden einer. Selbst der Superjumbo 777 ist in einer halben Stunde entladen. Das alles erfolgt zwischen 23 Uhr und 4 Uhr nachts, Central Standard Time. Der SuperHub fertigt in dieser Zeit zwischen 1,2 Millionen und 1,6 Millionen Paketen ab. Zwischen dem amerikanischen Thanksgiving-Fest und Weihnachten waren das weltweit insgesamt fast 223 Millionen Sendungen. Erst kürzlich kam es zum geschäftigsten Montag der Firmengeschichte: 16 Millionen Pakete wurden da in der Nacht von FedEx auf der ganzen Erde bewegt.

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(bsc)