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Synology Beestation: Mini-NAS für unbedarfte Leute

Die Beestation soll Synologys simpelster Netzwerkspeicher sein. So sollen Menschen Backups erstellen können, die von Technik wenig Ahnung haben.

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Synologys Mini-NAS

(Bild: Synology)

Lesezeit: 2 Min.

Synology hat ein kleines Network-Attached-Storage-System (NAS) angekündigt, das den Einstieg in die Welt der privaten Cloud und Datensicherung ebnen soll. Die Beestation ist für Leute gedacht, die sich nicht mit komplexeren NAS-Systemen auseinandersetzen wollen. Das Gehäuse beheimatet eine einzelne 4-TByte-Festplatte und wird per Gigabit-Ethernet an einen WLAN-Router angeschlossen.

Zur Einrichtung müssen Nutzer lediglich einen QR-Code mit einem Smartphone einscannen. Daraufhin installiert das Handy Synologys App, mit der die Beestation ihre Einrichtung abschließt. In der Oberfläche kann man auswählen, welche Ordner über den Cloud-Speicher synchronisiert werden sollen, etwa Bilder und Dokumente. Auf Wunsch läuft die Beestation auch im Tandem mit gekauftem Cloud-Speicher von Onedrive, Google Drive oder Dropbox.

Apps gibt es für Windows 10/11, macOS, iOS und Android. Zudem kann man die NAS-Oberfläche über verschiedene Browser aufrufen.

Wer die Beestation zusammen mit Freunden oder Familienmitgliedern verwenden möchte, kann Einladungs-Links verschicken und separierte Platzbereiche zuordnen. So kann Person A nicht auf die Daten von Person B zugreifen.

Der Speicherplatz lässt sich per USB erweitern. Dafür gibt es je einen Typ-A- und Typ-C-Port – beide übertragen 5 Gbit/s (USB 3.2 Gen 1, früher USB 3.0 genannt). Einen Austausch der internen Festplatte sieht Synology hingegen nicht vor.

Auch in der Beestation setzt Synology den ARM-Prozessor Realtek RTD1619B mit vier Cortex-A55-Kernen ein, begleitet von einem GByte DDR4-RAM. Leistungsmäßig ist das NAS damit selbst aktuellen Smartphones weit unterlegen.

Ab dem 06. März 2024 will Synology die Beestation ausliefern. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 238 Euro inklusive Mehrwertsteuer.

Western Digital hat mit der My-Cloud-Familie ein ähnliches NAS-Produkt im Portfolio. Die 4-TByte-Variante kostet bei seriösen Händlern gut 180 Euro.

Im Jahr 2023 zeigte ein Cyber-Angriff auf Western Digital allerdings, dass man sich bei solchen Cloud-Lösungen vom Hersteller abhängig macht. Selbst lokal gespeicherte Daten waren ohne Cloud-Zugriff vorübergehend nicht aufrufbar.

Interessierte sollten zudem beachten, dass es beim Einsatz eines einzelnen Datenträgers keine Redundanz gibt. Sollte die Festplatte kaputtgehen, sind die Daten verloren.

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