Systems: Zufriedenheit trotz Besucherrückgang

Neben den Mittelstandsthemen richtete sich das Besucherinteresse auf der IT-Messe Systems in München erwartungsgemäß vor allem auf das Thema Sicherheit.

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Am letzten Messetag der Systems zeichnet sich ab, dass die Veranstaltung insgesamt einen leichten Besucherrückgang erwarten muss: Mit rund 60.000 Besuchern wird die Systems das Vorjahresniveau von 65.000 nicht erreichen. Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München, rechnet aber vor, dass die Zahl der durch die Besucher repräsentierten Unternehmen von 32.500 auf 33.300 gestiegen sei, da pro Unternehmen weniger Mitarbeiter zur Messe gekommen seien. Der Anteil der Kernzielgruppe aus dem Mittelstand ist im Vorjahresvergleich von 74 Prozent auf 78 Prozent gestiegen. Zudem sei die Besucherzufriedenheit laut tns Infratest gewachsen.

Um zu vermeiden, dass die Ausstellerzahlen wie im Vorjahr nach unten korrigiert werden müssen, hat die Messegesellschaft diesmal schon im Vorfeld besonders auf die Zahlungsmoral der Aussteller geachtet. 2004 musste die Messe München die Zahl von im Vorfeld gemeldeten 1289 auf 1229 ändern, da die Überprüfung durch die Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) das Zählen von Ausstellern, die nicht bezahlen, untersagt, und einige Aussteller schlichtweg die Zeche geprellt hatten. Zumindest verhalf dieser Umstand der Messe München zu einem Ausstellerwachstum für 2005, wenn die die Angabe von 1260 Ausstellern der FKM-Prüfung standhält.

Neben den Mittelstandsthemen richtete sich das Besucherinteresse erwartungsgemäß vor allem auf das Thema Sicherheit: Die IT-Security-Halle B2 war sicht- und spürbar am stärksten frequentiert. Die Telekommunikationshalle B3 bot dagegen die meiste Zeit gähnende Leere und war ausstellerseitig auffallend breit in Telekom-Magenta gefärbt. Im Kontrast dazu meldet der messebegleitende Kongress Communication World eine Rekordbeteiligung mit gut 680 Teilnehmern, dem die Messeleitung im nächsten Jahr durch die Verlängerung um einen halben Tag Rechnung trägt.

Zusätzlich findet 2006 ebenfalls messebegleitend ein Kongress zum Thema "Next Generation Networks" statt. Der Ausbau der Kongresse bedeutet gleichzeitig das Aus für die Parallelität von Systems und Medientagen. (Rainald Menge) / (jk)