Systems momentan mit leichtem Plus bei Ausstellern
Angesichts der Comdex-Absage und der Reduzierung des Messeauftritts durch Microsoft sind die Systems-Veranstalter aber noch vorsichtig bei den Prognosen.
Knapp vier Monate vor Beginn der Computermesse Systems verzeichnen die Veranstalter ein leichtes Plus bei den Aussteller-Anmeldungen. Dennoch sei nicht auszuschließen, dass die Messebeteiligung von 1300 Firmen bei der Systems 2003 nur knapp erreicht werde, erklärte Michael Pöllmann, Projektleiter der Systems bei der Messe München International.
Vor dem Hintergrund reduzierter Messeauftritte großer Unternehmen oder der Absage kompletter Veranstaltungen in den USA, Österreich und der Schweiz sei aber selbst eine Stabilisierung als Bestätigung für das Messekonzept der Systems zu werten, hieß es. Gerade die Absage der Comdex in den USA dürfte den Veranstaltern schwer in den Knochen stecken. Und immerhin muss die Systems für dieses Jahr damit leben, dass Microsoft seine Beteiligung an der Messe auf rund 60 Quadratmeter reduziert hat -- was angesichts des angekündigten Themenschwerpunkts Linux, bei dem auch die Stadt München ihr Migrationskonzept vorstellen will, bereits zu Spekulationen über eine Art Bestrafungsaktion des Software-Konzerns führte. Die deutsche Dependance des Redmonder Software-Hauses aber dementierte dies offiziell vehement.
Im vergangenen Jahr hatte die Messe erstmals seit drei Jahren wieder steigende Besucherzahlen verzeichnet und damit Hoffnung auf einen baldigen Aufschwung in der Hightech-Branche gemacht. Rund 74.000 Menschen kamen zu dem nach der CeBIT zweitgrößten Branchentreffen in Deutschland. (jk)
