T-DSL-Stau: Alcatel will "helfen"

Der Elektronikkonzern Alcatel will der Deutschen Telekom bei der Bereitstellung von neuen T-DSL-Anschlüssen auf die Sprünge helfen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 87 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von

Der Elektronikkonzern Alcatel will der Deutschen Telekom bei der Bereitstellung von neuen T-DSL-Anschlüssen helfen. Die Telekom hat nach eigenen Angaben zwar bereits 700.000 Bestellungen für den schnellen Internet-Zugang, mehrere hunderttausend Kunden warten jedoch noch auf die Lieferung der notwendigen Hardware. Die Telekom setzt bisher auf Siemens und ECI als Lieferanten für die DSL-Hardware. Trotz bestehender ADSL-Standards verstehen sich Komponenten verschiedener Hersteller nicht unbedingt miteinander: Die an einer Vermittlungsstelle angeschlossenen DSL-Kunden müssen immer mit einem Modem vom Lieferanten der Vermittlungsstellenhardware ausgestattet werden.

Wie der deutsche Alcatel-Chef Andreas Bernhardt am gestrigen Dienstag mitteilte, habe der Konzern gezeigt, dass er seine "Kapazitäten weltweit innerhalb eines Jahres auf sechs Millionen Anschlüsse versechsfachen konnte". Alcatel bezeichnet sich selbst als Weltmarktführer für die DSL-Technik. In Deutschland habe man jedoch bisher nur Hardware an den Netzbetreiber Callino geliefert, meinte Veronika Hucke, Sprecherin von Alcatel, gegenüber heise online.

Hucke bestätigte, dass Alcatel bereits in Gesprächen über Lieferungen mit der Telekom sei. Alcatel produziert neben den ADSL-Modems, die beim Endkunden installiert werden, auch die für die Vermittlungsstellen notwendige Hardware. Kompatibilitätstests mit Geräten anderer Hersteller laufen nach Huckes Angaben, bisher hätten sich "keine Probleme ergeben". (ll)