T-Mobile Austria samt tele.ring mit verbessertem Ergebnis

Die Übernahme des Konkurrenten tele.ring hat bei T-Mobile Austria zu einer deutlichen Steigerung wesentlicher Kennzahlen geführt.

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Die Übernahme des Konkurrenten tele.ring hat bei T-Mobile Austria zu einer deutlichen Steigerung wesentlicher Kennzahlen geführt. Dies geht aus den für 2006 veröffentlichten Jahreszahlen hervor, in denen tele.ring ab Anfang Mai konsolidiert ist. Die Kundenzahl ist per Jahreswechsel von 2,09 auf 3,18 Millionen geschnellt, wobei laut T-Mobile beide Marken ihre Kundenzahlen steigern konnten. Tele.ring hatte zum Jahresende 2005 1,029 Millionen Mobilfunkkunden und knapp 100.000 Festnetzkunden ausgewiesen.

Im Vergleich zum Jahr 2005 telefonierten 2006 100.000 Kunden mehr im Netz von T-Mobile und tele.ring, wovon 80.000 Mobile-Internet-Kunden der Marke T-Mobile sind. Da tele.ring überwiegend Kunden mit Rechnungslegung hat, ist deren Anteil im Gesamtunternehmen von 50 auf 62 Prozent gestiegen. Die Zahl der Businesskunden wuchs um 17 Prozent von 290.000 auf 340.000. Der Churn, also die Kündigungsrate bestehender Kunden, ist nur minimal von 1,8 auf 1,9 Prozent pro Monat geklettert.

Der Umsatz von T-Mobile samt tele.ring (ab Mai) hat sich gegenüber dem reinen T-Mobile-Ergebnis 2005 nur um 29,8 Prozent auf 1,149 Millionen Euro erhöht. Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verbesserte sich allerdings deutlich um 47,1 Prozent auf 331 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge liegt damit bei 28,8 Prozent (plus 3,4 Prozentpunkte). Eine deutliche Senkung wird bei den Kundengewinnungskosten verzeichnet. Der ARPU (Durchschnittsumsatz pro Kunde) ist um rund 3 Prozent gefallen, was unter dem Rückgang im österreichischen Gesamtmarkt liegen dürfte.

Mit einem neuen Tarif namens Mücke soll tele.ring stärker im bisher eher beiläufig bedienten Prepaid-Markt auftreten. Ohne Anmeldung, monatlichen Mindestumsatz und Grundgebühr werden dabei für Inlandstelefonate in alle Netze 6,9 Cent pro Minute fällig (ausgenommen Sonderrufnummern). Abgerechnet wird im Minutentakt (60/60). SMS kosten ins In- und Ausland 15 Cent. Nummernimport ist zu einem Mücke-Anschluss nicht möglich. Parallel führt tele.ring wieder Ladebons (Wertkarten) im Wert von nur zehn Euro ein.

Siehe dazu auch:

(Daniel AJ Sokolov) / (jk)