T-Mobile USA soll größte Einzelgesellschaft der Telekom werden

Den Erwerb von neuen Mobilfunkfrequenzen eingerechnet, investiert der Bonner Konzern rund 5,4 Milliarden Euro in den Ausbau seiner US-Tochter.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom will nach dem Erwerb neuer Mobilfunkfrequenzen ihre Position in den USA stärken. "Wir wollen unseren Umsatzmarktanteil in den USA maximieren und T-Mobile USA zur größten Einzelgesellschaft des Konzerns ausbauen", sagte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke am Freitag in New York. In den Jahren bis 2008 will das Unternehmen 2,1 Milliarden Euro in den Ausbau des amerikanischen UMTS-Netzes investieren.

Die Investitionen von T-Mobile USA in die bestehende Netzinfrastruktur würden allerdings gesenkt, sodass die tatsächlichen Belastungen geringer ausfielen. Die Ausgaben für den Ausbau der US-Tochter fallen damit deutlich geringer aus als von Experten erwartet. Zusammen mit dem Erwerb der 120 Frequenzen investiert der Bonner Konzern rund 5,4 Milliarden Euro. Angesichts des geringeren Investitionsvolumens als erwartet bestätigte Ricke die im August gesenkte Prognose für 2006 und 2007.

Bis 2015 solle die Zahl der Mobilfunkkunden von T-Mobile USA auf 35 bis 40 Millionen steigen, sagte Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick. Zur Jahresmitte telefonierten 23,3 Millionen Menschen über das Netz der amerikanischen Tochter. Die operative Marge auf Basis des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll langfristig über 35 Prozent liegen. (dpa) / (pmz)