T-Mobile plant Mobilfunktarif für unter 10 Cent pro Minute

Die Mobilfunktochter der Telekom bereichert die angekündigte Produkt- und Preisoffensive des Konzerns mit einem "1000-Minuten-Tarif".

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Von
  • Jürgen Kuri

Der in die Kritik geratene Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke bastelt an einer Produkt- und Preisoffensive, um den Telekommunikationskonzern aus der Krise zu führen und dem Umsatz- sowie Kundenschwund entegegenzuarbeiten. Und während Ricke dem Telekom-Aufsichtsrat seine Pläne vorstellte, brachte René Obermann, Chef der Telekom-Mobilfunktochter T-Mobile, bereits erste neue Preisvorstellungen an die Öffentlichkeit.

Obermann, der trotz der jüngsten schlechten Bilanzen und der Gewinnwarnung nicht von einer Krise bei der Telekom sprechen will, kündigte gegenüber dem Focus einen "1000-Minuten-Tarif" an. Ohne näher auf die Details des Tarifs einzugehen, meinte der T-Mobile-Chef, damit könne man ab dem 1. September "netzübergreifend für deutlich unter zehn Cent die Minute telefonieren". Außerdem wolle T-Mobile eine Flatrate einführen, mit dem Kunden bundesweit unbegrenzt im T-Mobile- sowie im Festnetz telefonieren können.

Personelle Konsequenzen hält Obermann übrigens trotz der anhaltenden Kritik an Ricke für "komplett überflüssig": "Natürlich kann uns die Entwicklung des Aktienkurses nicht zufrieden stellen", meinte er zum Focus. "Aber ein Konzern, der ein Nettoergebnis von über zwei Milliarden Euro erzielt, befindet sich nicht in einer existenziellen Krise." (jk)