TeamViewer nutzt LIDAR beim iPad Pro

Die neue Version der Pilot-App verwendet den AR-Sensor von Apples neuem Tablet für Industrieanwendungen.

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TeamViewer nutzt LIDAR beim iPad Pro

TeamViewer Pilot – hier auf einem iPhone.

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 2 Min.

Apples neues iPad Pro kommt erstmals mit einem integrierten LIDAR. Mit dem "Light Detection and Ranging"-Sensor sollen realistischere Augmented-Reality-Bilder aufs Display gezaubert werden – unter anderem dadurch, dass es so möglich wird, Objekte in einer Entfernung von bis zu fünf Metern in ihren Größenverhältnissen erstaunlich genau zu erfassen.

Neben AR-Spielen, Möbel-Apps oder Messanwendungen für Heimwerker können aber auch industrielle User vom LIDAR profitieren. Das zeigt die neue Version der Pilot-App des Remote-Desktop-Spezialisten Teamviewer.

Mit TeamViewer Pilot sollen Experten "überall auf der Welt virtuell vor Ort präsent" sein können. "Objekte und Gegenstände lassen sich mit dem neuen iPad Pro jetzt viel präziser hervorheben, wodurch Fehler und Fehlkommunikation vermieden werden", erklärt das Unternehmen.

Der integrierte LiDAR-Scanner ermögliche es in TeamViewer Pilot beispielsweise, durch das Erfassen der Umgebung Markierungen entlang von physischen Oberflächen zu verschieben. "Möchte man zum Beispiel einen Pfeil vom Drucker zum Monitor ziehen, dann folgt der Pfeil der Kontur des Druckers, springt dann auf die Tischplatte und von dort auf den Monitor." Es gebe ein direktes visuelles Feedback bei der genaueren Positionierung.

Teamviewer Pilot lässt sich nicht nur mit dem iPad Pro verwenden, sondern auch mit iPhones oder AR-Headsets wie dem RealWear HMT-1. Die Anwendung wird an Unternehmen im Abo verkauft. Bei jährlichem Vertragsabschluss fallen pro Techniker, der die App vor Ort einsetzt, 25 Euro im Monat an. Nutzer können dafür unlimitierte Sitzungen nutzen, Sprachübertragung via HD-VoiP und das Teilen der Kamera sind integriert. Auch Textanmerkungen lassen sich vornehmen.

Die App sieht Teamviewer auch als für den Wissenstransfer geeignet. So werde zum Beispiel die Erstellung von visuellen Hilfsdokumentationen von in den Ruhestand wechselnden Mitarbeitern ermöglicht, um auch neue Mitarbeiter ohne direkte fachliche Kenntnisse auszubilden.

(bsc)