Teams: Microsoft kündigt offiziellen Apple-Silicon-Support an

Eigentlich ist die Collaboration-Suite schon seit Ende Juli in der Apple-SoC-Welt angekommen. Nun wurde dies offiziell bestätigt und ein Update nachgelegt.

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Team-Plattform Microsoft «Teams»

Das Logo der Kommunikationsplattform MS Teams von Microsoft ist auf einem Handy zu sehen.

(Bild: dpa, Debarchan Chatterjee/ZUMA Wire/dpa)

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Die letzten Prozesse, die innerhalb von Teams noch über den Rosetta-2-Emulationsmodus liefen, sind umgestellt: Die Mac-Version des Clients für Microsofts Collaboration-Suite ist nun vollständig in der Apple-Silicon-Welt angekommen.

Das hat sogar verfrüht geklappt: Eigentlich hatte der Softwareriese die Umstellung weg von der Intel-Version erst für September angekündigt.

Eigentlich war Microsoft in Sachen Unterstützung von Apples ARM-Chips recht früh dabei: So kam sowohl das Office-365-Paket als auch der Browser Edge gleich noch im Einführungsjahr der ersten M1-Macs auf den Markt. Nur bei Teams ließ sich der Konzern viel, viel Zeit. Woran das konkret lag, wurde nie genannt. Anfangs galt als denkbar, dass es an der Verwendung des (selbst nicht unumstrittenen) Electron-Frameworks für die App lag – allerdings war Electron ebenfalls zeitnah Apple-Silicon-fähig gemacht worden.

Microsofts Schritt in die ARM-Welt unter macOS verlief in zwei Stufen. Zunächst war eine erste native Teams-Version Ende Juli verteilt worden. Diese kam allerdings noch mit einem nicht nativen Core-Audio-Treiber. Nun, Anfang August, kam ein weiteres Update hinterher – sowie Microsofts offizielle Bestätigung, dass Teams nun "für Apple Silicon optimiert" wurde. Man habe vernommen, so Microsoft-Mitarbeiter Anupam Pattnaik, dass die Nutzer mit Apple-Silicon-Macs ein Teams haben wollten, dass für ihre Geräte optimiert sei. Deshalb rolle man nun eine Universal-Binary-Version aus, die sowohl Intel als auch M1 und M2 unterstützt. "Alles läuft nun nativ auf dem ganzen Mac-Lineup."

Pattnaik räumte ein, dass das Update "einen signifikanten Schub bei der Leistung" liefere. "Wir stellen damit die effiziente Verwendung der Geräteressourcen sicher." Tatsächlich war Teams zuvor berühmt-berüchtigt in Sachen Mac-Auslastung auf Apple-Silicon-Maschinen, die sonst flott und performant sind. Auch startete die App nur vergleichsweise langsam.

Störend ist allerdings, dass Microsoft die "General Availability" (GA) der Apple-Silicon-Version von Teams noch nicht erklärt hat – sie wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen, das Update erfolgt also schrittweise. Helfen kann, entweder am Teams-Preview-Programm teilzunehmen (was einem dann aber auch andere Vorschauen beschert) oder den Client schlicht erneut herunterzuladen und zu installieren.

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(bsc)