Teamviewer: Fernwartungsdienst nicht verfügbar

Am Donnerstag kam es gegen Mittag zu Störungen der Teamviewer-Dienste. Fernwartung war bis 15 Uhr nicht möglich.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
Remote Desktop: Rechner über das Netzwerk fernsteuern.

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

Update
Lesezeit: 2 Min.
Von

Die Services von Teamviewer hatten am Donnerstagmittag mit Störungen zu kämpfen. Die Fernwartung ist nicht möglich gewesen. Verwaltung, Überwachung, API-Zugriff und weitere Dienste hatten eine "Major Outage". Das Problem hat Teamviewer gegen 15 Uhr als gelöst markiert, das Unternehmen beobachte jedoch die Situation weiterhin.

"Major Outage" konstatiert die Status-Seite der Teamviewer-Dienste am Donnerstagmittag.

(Bild: Screenshot / dmk)

Die Störungen begannen gegen Mittag, bestätigte die Dienste-Statusseite von Teamviewer. Ein Hinweis fand sich dort, dass die Untersuchungen andauerten und das Unternehmen ein Problem identifiziert habe, das "Einfluss auf unsere Dienste hat". Man "wende Maßnahmen an, um die Dienste wiederherzustellen".

Zu den Ursachen des Ausfalls fand sich hingegen kein Hinweis. Er dauerte jedoch inzwischen länger als eine Stunde an und bestand zum Zeitpunkt der Meldung noch immer. Wann konkret mit einer Wiederherstellung zu rechnen war, blieb ebenfalls noch unbekannt.

Eine Antwort auf eine Anfrage an Teamviewer stand zunächst noch aus. Sofern nähere Informationen bekannt werden oder die Situation sich aufklärt, aktualisieren wir diese Meldung.

Update

Um 13:12 Uhr haben die IT-Verantwortlichen bei Teamviewer einen weiteren Hinweis ergänzt. Demnach sei das Problem erkannt und Gegenmaßnahmen getroffen worden. Die Erholung erfolge langsam. Die IT-Admins beobachten die Situation weiter und ergreifen weitere Maßnahmen, um den verbleibenden Einfluss zu korrigieren. Die Statusmeldung für die einzelnen Dienste listet jetzt "Major Outage: 1 hrs 30 min", darunter zählt eine Uhr jetzt den Zeitraum für "Partial Outage" bei null los.

Update

Ein Pressesprecher von Teamviewer hat gegenüber heise online erläutert: "Am Donnerstag, den 23. Mai kam es gegen 11.50 Uhr bei TeamViewer zu einer technisch bedingten, teilweisen Serviceunterbrechung. Unser Team hat bereits reagiert und einen Notfallplan umgesetzt, der bereits einige Dienste wiederhergestellt hat. Nach und nach werden nun alle Dienste wieder online gebracht". Zu den konkreten Ursachen hat das Unternehmen sich nicht geäußert, jedoch auf konkrete Frage, ob es ein Sicherheitsproblem gegeben habe, das ausdrücklich ausgeschlossen.

Inzwischen zeigt der Timer für den Teilausfall ("Partial Outage") ebenfalls schon rund 1,5 Stunden an. Das Problem ist derzeit also noch nicht vollständig gelöst.

Um 14:41 Uhr hat das IT-Team den Status aktualisiert, dass der Betrieb wieder normal funktionieren solle, die initiale Verbindung zum Teamviewer-Netzwerk jedoch noch langsam sein könne.

Um 15 Uhr folgte der Hinweis, dass das Problem nun gelöst sei und die Mitarbeiter die Situation weiter beobachteten, um die Dienste zu gewährleisten.

Wer auch ohne Teamviewer eine Fernwartungssitzung aufsetzen möchte, kann sich mit einigen Alternativen behelfen. Einen Überblick liefert der Artikel "Remote-Desktop: Fernwartung mit Teamviewer, Anydesk, Windows und Chrome erklärt" auf heise online. Windows hat einen RDP-Client als "Schnellhilfe" an Bord, der durch die Suche nach dem Begriff im Startmenü direkt aufrufbar ist – ohne weitere Installation.

Aber auch der Webbrowser Google Chrome hat eine Fernwartungslösung integriert. Der Aufruf der URL remotedesktop.google.com/access führt zunächst auf eine Seite, die das Nachinstallieren des Remotezugriff-Pakets anbietet. Anschließend lässt sich damit der Fernzugriff verwalten.

Es gibt auch Open-Source-Alternativen zur Fernwartung, die Interessierte selbst hosten können. Die On-Premise-Software erlaubt IT-Verantwortlichen, selbst die volle Kontrolle über das Fernwartungssystem zu behalten.

(dmk)