iPad mini: Teardown offenbart, wie das Jelly Scrolling wirklich behoben wurde
Nach Verbesserungen beim Jelly-Scrolling-Effekt vermuteten viele eine Veränderung beim Bildschirm des neuen iPad mini. Klarheit verschafft jetzt ein Teardown.

Das neue iPad mini
(Bild: Apple)
Apple ist es zwar gelungen, beim Display des neuen iPad mini den so genannten Jelly-Scrolling-Effekt spürbar zu reduzieren. Folge einer Hardwareveränderung ist das jedoch nicht, wie jetzt der Reparaturdienstleister iFixit beim Auseinanderschrauben eines Geräts der siebten Generation herausgefunden hat. Insgesamt bewertet der Dienst die Reparierbarkeit von Apples kleinstem iPad eher schlecht, wenngleich es auch Lob für einige Komponenten gibt.
Als Jelly Scrolling wird ein Display-Phänomen bezeichnet, bei dem sich beim Scrollen Teile des Bildes leicht verzögert aufbauen. Dieser durch den Aufbau von links nach rechts entstehende Effekt wird aufgrund seines wackeligen Aussehens als Jelly Scrolling bezeichnet. Nutzer nehmen ihn subjektiv unterschiedlich wahr – manche stören sich daran, anderen fällt das Phänomen gar nicht auf.
CT-Scan verschafft Klarheit
Beim neuen iPad mini ist das Jelly Scrolling deutlich weniger sichtbar, wie auch erste Tests von heise online bestätigen. Es ist gleichwohl nicht komplett verschwunden, betont jetzt auch iFixit. Dort vermutete man die Position und Ausrichtung des Displaytreibers als Ursache für den Effekt bzw. für dessen Behebung. Mit einem CT-Scan sei jedoch sichtbar geworden, dass sich der Displaytreiber immer noch an der gleichen Stelle befindet. Apple müsse das Problem deshalb mithilfe eines Tricks gelöst haben, vermutet man bei iFixit.
Zu den weiteren Entdeckungen des sogenannten Teardowns zählt, dass im neuen Mini der gleiche Akku wie im Vorgängermodell aus dem Jahr 2021 eingebaut ist. Die Modellnummer und die Kapazität von 19,19 Wh sind identisch, heißt es im Video. Weiterhin soll der Akku recht gut erreichbar sein. Der USB-C-Anschluss des Geräts sei indessen leicht zugänglich und austauschbar. Dies sei löblich, da das Gerät kein kabelloses Laden unterstützt. Für die Reparierbarkeit und die Umwelt sei es auch von Vorteil, dass Apple viele identische Teile über die Modellgenerationen hinweg verwendet – wenngleich die wenigen Veränderungen aus Sicht mancher Interessenten eher ein Kritikpunkt sind.
Schlechte Note fĂĽr Reparierbarkeit
Trotzdem bekommt das iPad mini nur 3 von 10 Punkten für seine Reparierbarkeit. Grund dafür sei, dass das IPS-Display festgeklebt ist und sich alle anderen Komponenten dahinter befinden. Der Bildschirm sei nur schwer zu entfernen, ohne ihn zu beschädigen. Es wird zudem kritisiert, dass es von Apple selbst keine Ersatzteile und Handbücher zum Mini gibt. Zwar bietet Apple ein Programm zur Self-Service-Reparatur an. Das iPad wird davon aber noch nicht abgedeckt.
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(mki)