Telefonica mit fast 40 Prozent mehr Gewinn

Einmalige Erlöse im Jahr 2000 bescherten dem spanischen Telecom-Konzern einen Rekordumsatz und -gewinn.

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Von
  • Holger Dambeck

Der spanische Telecom-Konzern Telefonica hat seinen Nettogewinn im vergangenen Jahr um 39 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro gesteigert. Der Umsatz wuchs im Vergleich zu 1999 um 24 Prozent und erreichte 28,5 Milliarden Euro. Mit diesen Ergebnissen liege Telefonica unter Europas Telecom-Anbietern an der Spitze, hieß es bei den Spaniern. Das Unternehmen habe die niedrigste Verschuldung im Verhältnis zum Cash Flow.

Zur guten Jahresbilanz haben die aufgestockten Beteiligungen in Lateinamerika, vor allem in Brasilien und Argentinien, und die Mobilfunktochter Moviles beigetragen. Ursache für den hohen Gewinnanstieg seien aber in erster Linie einmalige Erträge gewesen, teilte das Unternehmen mit. Allein der Börsengang der Mobilfunktochter Moviles und der Verkauf von Wertpapieren spülten fast vier Milliarden Euro zusätzlich in die Kassen. Ohne diese Einmaleffekte wäre der Gewinn nach Telefonica-Angaben nur um 16 Prozent gewachsen. Negativ schlug die Terra-Lycos-Beteiligung zu Buche. Ohne deren Verluste hätte der Gewinnanstieg nicht knapp 40, sondern sogar 50 Prozent betragen.

Die Investitionen verdoppelten sich nahezu im Vergleich zu 1999. Der Konzern gab dafür 21,1 Milliarden Euro aus. 12,2 Miliarden Euro davon kosteten die UMTS-Lizenzen in Deutschland, Italien (jeweils gemeinsam mit Sonera), Österreich, der Schweiz und dem Heimatmarkt Spanien. (hod)