Telekom-Beschäftigte im Warnstreik

Insgesamt hätten sich bislang rund 2000 Telekom-Beschäftigte an den Warnstreiks im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen beteiligt, hieß es bei der Gewerkschaft.

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Von
  • Jürgen Kuri

Rund 400 Telekom-Beschäftigte haben sich am Montag in Bayern laut Gewerkschaftsangaben an Warnstreiks beteiligt. Betroffen waren vor allem Technik- und Service-Niederlassungen, sagte ver.di-Arbeitskampfleiter Helmut Doser gegenüber dpa. Die Kunden hätten die Arbeitsniederlegungen zu spüren bekommen, weil beispielsweise Störungsmeldungen langsamer bearbeitet worden seien. Die Warnstreiks sollten bis zum frühen Nachmittag dauern.

In Regensburg und Augsburg legten jeweils 190 Telekom-Beschäftigte die Arbeit nieder, berichtete Doser. In Bayreuth beteiligten sich 30 Mitarbeiter an den Warnstreiks. Rund 220 Beschäftigte der Deutschen Telekom waren in Lübeck zu einem Warnstreik aufgerufen. Zahlreiche Beschäftigte legten nach Angaben von ver.di mit Beginn der Frühschicht die Arbeit nieder und zogen zu einer Kundgebung in die Lübecker Innenstadt. An den Aktionen beteiligten sich auch Mitarbeiter aus Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) und Schwarzenbek (Kreis Herzogtum Lauenburg). Auch in Hessen und Nordrhein-Westfalen soll es zu ersten Warnstreiks gekommen sein. Insgesamt hätten sich bislang rund 2.000 Telekom-Beschäftigte beteiligt, hieß es bei ver.di.

Die Deutsche Telekom baue Arbeitsplätze ab und vernichte damit Existenzen, kritisierte ver.di-Fachbereichsleiter Günter Ott. Durch die Streichung von Stellen seien zudem Verschlechterungen für die Kunden zu erwarten. Die Warnstreiks sollen in den nächsten Tagen fortgesetzt werden. Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen für die bundesweit 130.000 Beschäftigten der Telekom 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. (jk)