Telekom-Chef Ricke denkt nicht an Konzernumbau

Der Konzernchef kündigte einen "vernünftigen" Jahresüberschuss und eine Dividende an, "die im Vergleich zu unseren Wettbewerbern als angemessen betrachtet werden kann".

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  • dpa

Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke hat Spekulationen über einen möglichen radikalen Umbau der Deutschen Telekom vorläufig ein Ende bereitet. "Wer erwartet, dass wir den Konzern auf den Kopf stellen, wird enttäuscht", sagte Ricke der Berliner Tageszeitung Die Welt. Veränderungen organisatorischer Art schließe er jedoch nicht grundsätzlich aus.

Spekulationen über eine mögliche Reintegration der börsennotierten Tochtergesellschaft T-Online in den Konzern wies Ricke zurück. "Angesichts der Dynamik in diesem Markt kann und werde ich dies allerdings für alle Zukunft auch nicht ausschließen." Zu Gerüchten, der Bund könnte angesichts der angespannten Haushaltslage möglicherweise bald Anteile des halbstaatlichen Telekom-Konzerns veräußern, sagte Ricke: "Ich kann nur betonen: Uns sind keine Pläne bekannt."

Wenige Tage vor der Hauptversammlung am kommenden Dienstag kündigte der Konzernchef an, dass die Telekom in diesem Jahr einen "vernünftigen" Jahresüberschuss erzielen wolle, um den Aktionären im Jahr 2005 eine Dividende zahlen zu können, "die im Vergleich zu unseren Wettbewerbern als angemessen betrachtet werden kann". Die Telekom werde sich allerdings nicht auf ein Dividenden-Rendite-Wettrennen einlassen, sagte Ricke der Zeitung. (dpa) / (jk)