Telekom-Chef Ricke kündigt weiteren Stellenabbau an

Die Deutsche Telekom wird nach Angaben von Vorstands-Chef Kai-Uwe Ricke künftig weitere Stellen streichen.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom wird nach Angaben von Vorstands-Chef Kai-Uwe Ricke künftig weitere Stellen streichen. In einem Interview der Süddeutschen Zeitung sagte Ricke, zwar gebe es das Versprechen, bis Ende 2005 keine Stellen abzubauen, "aber lassen Sie mich in aller Deutlichkeit sagen, dass angesichts der Rasanz des technologischen Wandels und des politisch gewollten, immer härteren Wettbewerbs in der Branche und bei der Telekom auch in der Zukunft Stellen wegfallen werden." Zahlen nannte Ricke nicht. "Dazu kann ich ihnen heute noch nichts Genaues sagen."

Ricke verteidigte die Wiedereingliederung der Internet-Tochter T-Online in den Mutterkonzern. Man müsse jede Strategie zu ihrer Zeit bewerten, hielt er Kritikern entgegen. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit der Neuaufstellung des Konzerns in den drei Bereichen Breitband/Festnetz, Geschäftskunden und Mobilfunk genau das richtige tun". Vor drei Jahren sei er gedrängt worden, die Mobilfunktochter T-Mobile USA zu verkaufen. "Ich bin stur geblieben, und mittlerweile werden wir für unsere US-Erfolgsgeschichte gelobt". Er bekräftigte, dass der Konzern derzeit keine Aquisitionen plane, bezeichnete aber Übernahmen grundsätzlich als "nichts Schlechtes".

Die Dividende der Deutschen Telekom für 2004 soll in gleicher Höhe möglichst auch in den nächsten Jahren gezahlt werden. "Diese Dividendenzahlung ist die Richtschnur, natürlich in Abhängigkeit von der Entwicklung des Gewinns", sagte Ricke. Der Vorstand wird der Hauptversammlung in der nächsten Woche eine Dividende von 0,62 Euro für 2004 vorschlagen. Den Kurs der T-Aktie müsse man dorthin bekommen, wo er hingehöre. "Auf jeden Fall einige Etagen höher als die gut 15 Euro von heute." (dpa)/ (dz)