Telekom prüft Klage gegen gesenkte Terminierungsentgelte

Die drohende Halbierung der Terminierungsentgelte kommt nach Meinung eines Telekom-Sprechers zum falschen Zeitpunkt.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom zeigt sich verärgert über eine Entscheidung der Bundesnetzagentur, in deren Folge die Handygebühren bald deutlich sinken könnten. "Wir prüfen, ob eine Klage Aussicht auf Erfolg hat", sagte der für Regulierungsfragen zuständige Telekom-Sprecher Philipp Blank dem Focus.

Die Bundesnetzagentur hatte Ende November verfügt, den Grundtarif für Handygespräche zu halbieren. Diese Gebühr stellt beispielsweise die Telekom den Wettbewerbern in Rechnung, wenn Anrufe aus dem O2- oder E-Plus-Netz bei Telekom-Kunden eingehen. Nach der vorläufigen Entscheidung der Behörde dürfen die vier Betreiber T-Mobile, Vodafone, E-Plus und Telefónica O2 für die sogenannte Terminierung künftig nur noch zwischen 3,33 Cent und 3,7 Cent je Minute kassieren. In der Vergangenheit hatten solche Vorgaben auch zu Gebührensenkungen geführt.

Der Focus zitierte einen Telekom-Sprecher mit den Worten, der Konzern investiere derzeit Milliarden Euro in IT-Technologie und den Netzaufbau auf dem Land – eine Preissenkung käme da zum falschen Zeitpunkt. (ll)