Telekom sieht keinen Regulierungsbedarf in Deutschland

Bei einer Podiumsdiskussion mit EU-Kommissarin Viviane Reding erklärte der Chef der Festnetzsparte, Walter Raizner, es "werde bereits viel zu viel reguliert". Reding sieht dies allerdings ganz anders.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom sieht im Streit um ihr neues Hochgeschwindigkeitsnetz nach wie vor keinen Bedarf an einer Regulierung des deutschen Telekommunikationsmarktes. Es werde bereits viel zu viel reguliert, sagte der Chef der Festnetzsparte, Walter Raizner, am Mittwoch bei einer Podiumsdiskussion mit EU-Kommissarin Viviane Reding in Aachen. Reding lehnte eine befristete Freistellung des so genannten schnellen VDSL-Netzes der Telekom von der Aufsicht erneut ab. Der Bund hatte dies der Telekom zugesagt. Die EU-Kommission hatte rechtliche Schritte dagegen angedroht.

Die Telekom will mit dem neuen Glasfasernetz die Voraussetzung für so genannte "Triple Play"-Angebote schaffen, also Bündelpakete von Telefonie, Internet und Medieninhalten. Das Unternehmen verspricht sich davon zusätzliche Einnahmen. Der Bau des Netzes schlägt mit drei Milliarden Euro zu Buche. Deshalb will die Telekom zunächst allein "Pioniergewinne" einstreichen. (dpa) / (pmz)