Telekom stabilisiert Ergebnis im ersten Quartal

Mit ihrer Bilanz für das erste Quartal des Geschäftsjahrs hat die Deutsche Telekom die Erwartungen der Analysten zum Teil leicht übertroffen.

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Dank massiver Einsparungen hat die Deutsche Telekom im Auftaktquartal ihr Ergebnis stabilisiert. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) blieb mit 4,7 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres, wie das Unternehmen heute mitteilt. Belastend wirkte sich der starke Euro aus, der die Zuwächse des wichtigen Wachstumstreibers T-Mobile USA weitgehend aufzehrte. Bei konstanten Wechselkursen hätte der Zuwachs 3,1 Prozent betragen.

Der Umsatz sank um 3,1 Prozent auf 14,98 Milliarden Euro, während der Überschuss von 459 Millionen auf 924 Millionen Euro kletterte. Die Gewinnsteigerung begründete die Telekom mit den Einsparungen sowie einem Einmalerlös aus dem Verkauf der Tochter Media&Broadcast. Mit der Quartalsbilanz übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten zum Teil leicht.

Während die US-Mobilfunktochter T-Mobile USA wegen negativer Währungseffekte für den Gesamtkonzern an Kraft verlor, setzte sich die operative Verbesserung auf dem Heimatmarkt fort. Zur Stabilisierung des operativen Konzerngewinns trugen Einsparungen bei, die sich im ersten Quartal auf rund 240 Millionen Euro beliefen. Der Bereich Mobilfunk erwirtschaftete in Europa mit 4,992 Milliarden 48 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, in den USA ging der Umsatz um 7 Millionen auf 3,461 Milliarden Euro zurück. In Deutschland hat T-Mobile nun 37,111 Millionen Kunden gegenüber 33,049 vor einem Jahr.

Im deutschen Festnetzgeschäft verbuchten die Bonner zwar einen Umsatzrückgang um 450 Millionen auf 5,382 Milliarden Euro, das EBITDA von T-Home stieg hingegen um 0,5 Prozent. Dazu trug auch der Ausbau des Breitbandgeschäfts bei: So kletterte die Zahl der DSL-Kunden um 539.000; der Umfang der Verluste bei klassischen Festnetz-Telefonieanschlüssen lag bei knapp 600.000.

Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr beließ der Konzern unverändert, er geht weiterhin von einem EBITDA von rund 19,3 Milliarden Euro aus. "Auf dieser Basis fühlt sich das Unternehmen auch weiterhin einer Politik der Zahlung attraktiver Dividenden verpflichtet", steht in der Mitteilung. (anw)