Texas Instruments: Mit Analogschaltung zum Rekordjahr

Eigentliche Billigchips wie Power-Management-ICs verkaufen sich während der Chipkrise wie geschnitten Brot. Das spiegelt sich in TIs Geschäftszahlen wider.

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(Bild: Connect world/Shutterstock.com)

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Texas Instruments (TI) hat im vierten Quartal 2021 seinen bislang höchsten Umsatz erzielt und damit ein Rekordjahr abgeschlossen. Gut 4,8 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete die Firma Ende 2021 (+ 19 % verglichen mit dem Vorjahr), im gesamten Jahr waren es etwas mehr 18,3 Milliarden US-Dollar (+ 27 %).

Der Gewinn stieg überproportional auf gut 2,1 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal (+ 27 %) beziehungsweise knapp 7,8 Milliarden US-Dollar im Gesamtjahr (+ 39 %). Die Marge gibt TI im öffentlichen Geschäftsbericht nicht an, in der Analystenkonferenz sagte der Finanzchef Rafael Lizardi jedoch, dass die Bruttomarge um 4,4 Prozentpunkte stieg.

TI gehört weltweit zu den größten Herstellern von Analogschaltungen. Gerade Power-Management-Schaltungen (PMICs) sind in Zeiten des Chipmangels heiß begehrt und somit teurer geworden – TI profitierte wirtschaftlich offensichtlich von der Krise. PMICs sitzen in praktisch jeder Elektronik, von der PC-Grafikkarte bis zum Auto.

Die Lagerbestände reichten bei TI Ende 2021 für 116 Verkaufstage, was in der aktuellen Zeit fast schon Luxus ist. Andere Halbleiterfirmen haben genügend Bauelemente für gerade einmal eine Woche und weniger. Auf der positiven Seite nimmt TI dieses Jahr das Halbleiterwerk RFAB2 in Betrieb. Bei neuen Kapazitäten konzentriert sich TI auf gefragte Prozesstechnik von 45 bis 130 Nanometern.

Im jetzt laufenden ersten Quartal 2022 erwartet TI einen Umsatz von 4,5 Milliarden bis 4,9 Milliarden US-Dollar. Das entspräche einem Plus von bis zu 14 Prozent verglichen mit Anfang 2021 – gegenüber Anfang 2020 sogar von bis zu 47 Prozent. Die Börse reagierte mit einem minimalen Minus auf die Bekanntgabe der Geschäftszahlen – im 5-Tages-Vergleich liegt die Aktie aber noch im Plus.

(mma)