Texas Instruments mit starkem Umsatzanstieg

Tom Engibous, Chef von Texas Instruments, hebt die Erholung des Halbleitermarktes und Marktanteilgewinne des eigenen Unternehmens heraus. Er verweist auf Handys mit mehr Funktionen, die mehr Chips von Texas Instruments enthalten.

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Texas Instruments (TI), der weltgrößte Handychip-Hersteller, hat dank der starken Nachfrage nach seinen Chips im vierten Quartal 2003 und im Gesamtjahr wie selbst vorhergesehen einen starken Umsatzanstieg verbucht. Das Unternehmen kam in die Gewinnzone und profitierte auch von der Belebung der Nachfrage für Verbraucher- und Breitband-Produkte.

Das Unternehmen verbuchte im Schlussquartal des vergangenen Jahres einen Gewinn von 512 Millionen US-Dollar (403 Millionen Euro) oder 29 Cent je Aktie gegenüber einem Verlust von 589 Millionen US-Dollar oder 34 Cent je Aktie im Vergleichsquartal 2002. Der Verkauf von Micron-Technology-Aktien trug 7 Cent je Aktie und niedrigere Steuern 2 Cent je Aktie zum Quartalsgewinn bei. Der Umsatz erhöhte sich massiv um 29 Prozent auf 2,8 Milliarden US-Dollar.

Im Gesamtjahr hat Texas Instruments 2003 einen Umsatz von 9,8 Milliarden US-Dollar verbucht gegenüber 8,4 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Die Texaner verdienten 1,2 Milliarden US-Dollar oder 68 Cent je Aktie gegenüber roten Zahlen von 344 Millionen US-Dollar oder 20 Cent je Aktie in 2002.

CEO Tom Engibous strich die Erholung des Halbleitermarktes und Marktanteilgewinne des eigenen Unternehmens heraus. Er verwies auf die Handys mit mehr Funktionen, die mehr Chips von Texas Instruments enthalten. Branchenkenner sehen in Handys mit Kameras und anderen gefragten Zusatzfunktionen neue Wachstumsmärkte. Sie benötigen mehr teure Chips. Die Produktionskapazitäten und die Nachfrage stünden im besten Einklang seit drei Jahren, erklärte der Konzernchef. Er sprach von einen ermutigenden Umsatz- und Gewinnausblick für dieses Jahr.

Für das erste Quartal 2004 erwartet TI einen Umsatz von 2,72 Milliarden US-Dollar bis 2,95 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 16 Cent bis 22 Cent je Aktie. Die Gesellschaft will im Gesamtjahr zwei Milliarden US-Dollar für Forschung und Entwicklung ausgeben und rund 1,1 Milliarden US-Dollar investieren. An der New Yorker Börse legte das TI-Papier gestern bis Börsenschluss um 3,3 Prozent auf 31,99 US-Dollar zu. Nachbörslich ließ es auf 31,41 US-Dollar nach. (anw)