Threads: 35 Millionen Neuanmeldungen in diesem Monat

Mehr als eine Million neue User pro Tag verzeichnet Threads im November. Metas Kurznachrichtendienst profitiert von der Abwanderung von der Plattform X.

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Logo von Threads

(Bild: Ascannio/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Der Kurznachrichtendienst Threads des US-amerikanischen Social-Media-Konzerns Meta hat seit Anfang dieses Monats 35 Millionen neue Nutzerinnen und Nutzer hinzugewonnen. Diese Zahl nannte ein Meta-Sprecher gegenĂĽber dem Newsportal Axios.

Seit den Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten am 5. November kehren zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer, aber auch Sportklubs, Parteien und andere Organisationen, dem sozialen Netzwerk X den Rücken und wechseln zu den Konkurrenten Threads oder Bluesky. X-Besitzer Elon Musk hatte im US-Wahlkampf den früheren und nun erneut gewählten US-Präsidenten Donald Trump unterstützt. In der vergangenen Woche erklärte Bluesky, bereits 20 Millionen Accounts zu haben. Zuletzt sind täglich fast eine Million Nutzerinnen und Nutzer hinzugekommen. Threads meldet ähnliche Wachstumszahlen. Laut ihrem Sprecher verzeichnet die App nun schon seit drei Monaten mehr als eine Million Anmeldungen pro Tag.

Meta hat Threads vor anderthalb Jahren eröffnet, erst für die Welt außer Europa, vor dem Jahreswechsel auch in der Europäischen Union (EU). Seit dem Beginn mit Rekordzahlen wächst die Plattform mit großer Geschwindigkeit. Ende vergangenen Monats sagte Meta-CEO Mark Zuckerberg während der Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des dritten Quartals 2024, dass Threads über 275 Millionen monatlich aktive Nutzer hat. Threads hat kürzlich einige neue Funktionen eingeführt. So machte das soziale Netzwerk nach einer kurzen Testphase benutzerdefinierte Feeds für alle zugänglich. Mit benutzerdefinierten Feeds können die User Themen und Konten in einem einzigen Feed verfolgen. Zudem will Threads künftig mehr Posts von gefolgten Nutzerinnen und Nutzern zeigen. Das kündigte Instagram-Chef Adam Mosseri in der vergangenen Woche an. Ab Januar soll die Twitter-Alternative von Meta dann angeblich mit Werbung laufen – und damit den Kurznachrichtendienst deutlich früher monetarisieren als nach der Eröffnung angekündigt.

(akn)