Thunderbird: Entwicklung von Android-Client läuft langsam und entschlossen

Thunderbird soll für Android kommen – nur braucht es dafür noch Zeit, alle Wunschfeatures in die K-9-App zu integrieren. Denn die soll das Fundament für Mozillas E-Mail-Client sein. In einem neuen Blogpost haben die Entwickler von Thunderbird nun ihren Zieltermin erläutert: Da eh alles länger dauert und man aber nicht auf Features verzichten will, kommt das Rebranding halt dann, wenn die App fertig ist. Und da habe man keine Eile. Lieber wolle man den Nutzern die bestmögliche App liefern, als immer mehr Features herauszuschneiden, nur um ein Zieldatum einhalten zu können.

When it's done

Damit lassen der Wechsel weg von K-9 und der ganz offizielle Release von Thunderbird für Android noch auf sich warten. Der Prozess ist dabei jedoch transparent. Die Entwickler haben im Sommer 2023 eine Roadmap vorgestellt, an der sich Nutzer orientieren können. Hier sieht man direkt: Viele der Features und Pläne haben sich in diesem Jahr verzögert. Alle fertigen Entwicklungen stecken dabei schon jetzt in der stabilen Version von K-9, die App lässt sich über F-Droid oder Google Play herunterladen. Mit der fertigen Version von Thunderbird will man K-9 auch nicht den Hahn abdrehen. Vielmehr planen die Entwickler zwei gleichwertige Versionen auf derselben Codebasis parallel laufen zu lassen – final unterscheiden sich dann nur Name, Icon und Farbschema der Apps.

Thunderbird ist 2023 moderner geworden

Bereits seit Mitte 2022 arbeitet man bei Thunderbird an der Android-Version, wofür man die Entwickler der K-9 Mail an Board geholt hat. In diesem Jahr haben die Entwickler mit Update 115 die Oberfläche des Mail-Clients drastisch renoviert und besonders die User-Experience maßgeblich umgestellt.

Die Stellungnahme des Thunderbird-Teams findet sich im Blog der Entwickler, die Roadmap für die Android-Version findet sich hier.

(pst)