Tim Cook zu Vision Pro: Darum ist sie "kein Massenmarktprodukt"

Um Apples Headset ist es in letzter Zeit ruhig geworden. Doch laut Apple-Chef Cook geht die Entwicklung weiter. Bald will er "mehr verkaufen".

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Verwendung der Vision Pro in der Industrie

Verwendung der Vision Pro in der Industrie: Hier bei Porsche.

(Bild: Porsche)

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Apple ist mit dem Ă–kosystem, das sich um die Vision Pro gebildet hat, zufrieden. Das Headset sei von diesem Standpunkt aus bereits "ein Erfolg", so Konzernchef Tim Cook in einem Interview mit dem Wall Street Journal, in dem er auch ĂĽber Apple Intelligence sprach. Die Vision Pro werde mit der Zeit "immer besser und besser", kĂĽndigte Cook an.

Zur Positionierung des Headsets räumte er ein, dass es sich – bei einem Preis von 4000 Euro in Europa und 3500 US-Dollar plus Steuer in den USA – nicht um ein Massenmarktprodukt handele. "Aktuell ist es ein Produkt für Early Adopter. Also Menschen, die die Technologie von Morgen heute wollen, dafür ist es gedacht." Glücklicherweise, so der Apple-CEO, gebe es hier "genügend Leute in diesem Camp". Das finde er "aufregend". Natürlich wolle er immer "mehr von etwas verkaufen", so Cook. Es gehe Apple darum, "unsere Produkte in die Hände von möglichst vielen Menschen zu bringen".

Cook verglich die Vision Pro mit anderen Produkten, die etwas Zeit benötigt hatten. Es gab ja auch Skeptiker beim iPod, beim iPhone oder den AirPods. "Das passiert nicht über Nacht. Das war bei keinem dieser Produkte so." Für Apple gelte zudem, dass das Unternehmen "völlig einverstanden" damit sei, eben nicht der erste zu sein bei einer neuen Produktkategorie. "Wie sich zeigt, dauert es eben eine Weile, bis etwas wirklich gut wird. Es braucht eine Menge Iterationen. Man muss sich über jedes Detail Gedanken machen. Manchmal dauert es etwas länger, das zu tun." Die Argumentation gilt auch für Apple Intelligence.

Tatsächlich sollen derzeit über 2000 Menschen im Rahmen von Apples Vision Products Group arbeiten – unter anderem an günstigeren Varianten der Vision Pro sowie Nachfolgemodellen. Zuletzt hatte Hardware-Chef John Ternus, der als möglicher Cook-Nachfolger gilt, die Produktgruppe übernommen.

Die Idee, aus der Vision Pro eine echte Computerbrille zu machen, scheint ebenfalls noch nicht begraben zu sein, auch wenn Apple die verfügbaren Komponenten für noch nicht ausreichend marktreif hält. Konkurrent Meta hat solche Prototypen bereits vorgeführt – Kosten: 10.000 Dollar pro Stück, Marktreife unklar.

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(bsc)