Time Warner zieht Konsequenz aus Datenpanne

Erst aus Schaden klug geworden: Time Warner will jetzt Backup-Daten verschlüsseln.

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Von
  • Laurenz Weiner

Nach dem Verlust von 40 Backup-Bändern mit Daten von über 600.000 gegenwärtigen und früheren Mitarbeitern will Time Warner jetzt so schnell wie möglich alle Sicherungsdateien verschlüsseln. Wie Computerworld unter Berufung auf eine Unternehmenssprecherin berichtet, haben Time Warner und das beauftragte Datensicherungsunternehmen Iron Mountain die vermissten Bänder bislang noch nicht wiederfinden können.

Man mag kaum glauben, dass Großunternehmen derart fahrlässig mit vertraulichen Firmendaten umgehen, auch angesichts der anscheinend weit verbreiteten Gepflogenheit, Sicherungsbänder mit normalen Versandunternehmen auf die Reise zu Datendienstleistern zu schicken. Auf den Transportbändern in den Umschlaganlagen großer Paketdienste geht es mitunter recht rabiat zu; kein Wunder, dass es dabei auch schon mal sensible Pakete erwischt, die dann beschädigt oder unvollständig ihren Bestimmungsort erreichen.

Erst im Februar hatte die Bank of America Backup-Tapes verloren, auf denen Kreditkartendaten von rund 1,2 Millionen Mitarbeitern von US-Bundesbehörden gespeichert waren. (law)