Toshiba und NEC kooperieren bei 32-nm-Chiptechnik

Die beiden japanischen Elektronikkonzerne Toshiba und NEC wollen nach der Entwicklung und Herstellung von Chips mit 45-nm-Strukturen auch die 32-nm-Fertigungstechnik gemeinsam angehen.

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Von
  • Julian Doß

Toshiba und NEC Electronics haben bekannt gegeben, bei der Entwicklung von Techniken im 32-nm-Prozess zusammenarbeiten zu wollen. Die zwei Unternehmen kooperieren bereits seit Anfang 2006 bei der 45-nm-Fertigungstechnik, die für Toshiba insbesondere für die zukünftige Version des Cell-Prozessors interessant ist. NEC hingegen zeigt in einer Präsentation, wie es die neue Technik für Chips für digitalen Fernsehempfang (DTV) nutzen will.

Die Entwicklung und Produktion von 32-nm-Chips erfordert einen weitaus höheren Kapitalaufwand und mehr Ressourcen als die 45-nm-Prozesstechnik. Medienberichten zufolge rechnen die beiden Unternehmen mit Anfangsinvestitionen von umgerechnet 600 Millionen bis 1,2 Milliarden Euro. Details der Kooperation sollen im kommenden Jahr präsentiert werden.

Zur Allianz von Toshiba und NEC Electronics bei der 45-nm-Fertigungstechnik gehörte einst auch der Sony-Konzern, der mit dem Auslaufen der Verträge im März 2007 seine Zusammenarbeit aber beendete. Toshiba und NEC hingegen setzten die Kooperation für die Chip-Entwicklung in der 45-nm-Generation fort.

Im Oktober verkaufte Sony die Produktionssparte des Cell-Prozessors an Toshiba und verabschiedete sich vor drei Wochen aus dem Bündnis mit Toshiba und IBM für die Entwicklung und Produktion dieser CPU. Zweck dieser seit 2001 bestehenden Kooperation war auch die Entwicklung der 45-nm- und 32-nm-Technik. (jdo)