Transmeta-Ergebnis schlechter als erwartet

Zwar stiegen die Verkäufe von Crusoe-Prozessoren, die Verluste kletterten aber ebenfalls.

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Von
  • Daniel Lüders

Der Quartalsbericht von Chip-Hersteller Transmeta fällt schlechter aus als ursprünglich von Analysten angenommen. Der Verlust von 22,7 Millionen US-Dollar im ersten Quartal stieg noch einmal gegenüber dem Vorjahresquartal (20 Millionen US-Dollar). Dennoch sind diese Zahlen bei Transmeta kein Anlass für schlechte Stimmung, da die Umsätze im gleichen Zeitraum durch Zuwachs beim Verkauf von Crusoe-Prozessoren auf 18,6 Millionen US-Dollar angestiegen sind; im Vorjahresquartal machte Transmeta noch überhaupt keine Umsätze, im vierten Quartal 2000 waren es 12,4 Millionen US-Dollar.

Transmetas CEO Mark Allen zeigte sich mit dem Ergebnis trotz der hohen Verluste zufrieden: "Die Verkaufszahlen sprechen eine deutliche Sprache, was die Nachfrage an stromsparenden Prozessoren wie den Crusoe angeht." Der Mobile-Computing-Markt sei noch immer stark am wachsen, weshalb auch im nächsten Quartal noch mit einer Steigerung des Chip-Absatzes bei Transmeta gerechnet werden könne.

Transmetas Prozessor Crusoe ist kleiner und verbraucht weniger Strom als Chips der Konkurrenten Intel oder AMD. Die Firma hofft deshalb in Zukunft auf dem Sektor der mobilen Computer und auch besonders platz- und stromsparender Server weiter zuzulegen, auch wenn Crusoe-Produkte im Vergleich zu den Konkurrenz-Geräten immer noch recht dünn gesät sind. (dal)