Transmeta kommt nicht aus den roten Zahlen
Mit den Efficeon-CPUs in 90-nm-Prozesstechnik werde man bei Stromsparfunktionen und Frequenz einen Vorsprung vor der Konkurrenz erreichen, macht der Transmeta-Chef Hoffnung auf kommende Geschäfte.
Transmeta, in den eigenen Worten Marktführer beim "efficient computing", feiert in seiner Mitteilung zu den Bilanzzahlen des ersten Quartals 2004 einen Umsatzanstieg von 44 Prozent -- allerdings nur im Vergleich zum vorhergehenden letzten Quartal des Geschäftsjahrs 2003. Im Jahresvergleich dagegen sank der Umsatz von 6 Millionen auf 5,2 Millionen US-Dollar. Der Nettoverlust des Herstellers von besonders Strom sparenden Prozessoren für Notebooks und Mobilgeräte betrug 23,4 Millionen US-Dollar; im gleichen Quartal des Vorjahrs waren es noch 20,1 Millionen und im Vorquartal 21,9 Millionen US-Dollar.
Immerhin aber zeigt sich Transmeta überzeugt, dass der sequenzielle Umsatzanstieg ein gutes Zeichen sei: Besonders bei den Thin Clients gebe es eine erhöhte Nachfrage nach den Transmeta-Prozessoren. Auch die Markteinführung des Efficeon-Prozessors gehe schneller voran als erwartet. Man mache zudem gute Fortschritte bei den 90-nm-Efficeons; Anfang April habe man erste Samples hergestellt und werde Mitte des Jahres mit eingeschränkten Produktionsstückzahlen aufwarten können. Dies sei früher, als man ursprünglich geplant habe.
Mit den Efficeon-CPUs in 90-nm-Prozesstechnik werde man bei Stromsparfunktionen und Frequenz einen Vorsprung vor der Konkurrenz erreichen, meinte Transmeta-Chef Matthew Perry. Außerdem sieht Transmeta es als gutes Zeichen für künftige Geschäfte an, dass man mit NEC einen ersten Lizenznehmer für die Stromspar-Technik Longrun 2 gefunden habe -- und gleichzeitig einen Investor, der dem finanziell gebeutelten Prozessorhaus etwas Luft verschafft.
Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Transmeta in US-Dollar
Quartal | Umsatz | Gewinn/ Verlust |
---|---|---|
4/01 | 1,5 Mio. | -49,7 Mio. |
1/02 | 4,1 Mio. | -30,9 Mio. |
2/02 | 7,5 Mio. | -35,6 Mio. |
3/02 | 6,4 Mio. | -21,8 Mio. |
4/02 | 6,1 Mio. | -21,7 Mio. |
1/03 | 6,0 Mio. | -20,1 Mio. |
2/03 | 5,1 Mio. | -22,0 Mio. |
3/03 | 2,6 Mio. | -23,6 Mio. |
4/03 | 3,5 Mio. | -21,6 Mio. |
1/04 | 5,2 Mio. | -23,4 Mio. |