Trendwende bei Chromebook- und Tablet-Verkäufen: Bis zu 61,3 Prozent Rückgang

Die Chromebook- und Tablet-Verkäufe brachen Ende 2021 deutlich ein. Als Ursache sieht die International Data Corporation (IDC) einen gesättigten Markt.

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(Bild: KC Jan/Shutterstock.com)

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Um 61,3 Prozent ist der Verkauf von Chromebooks im vierten Quartal 2021 eingebrochen. Die Ursache sei eine Sättigung der Nachfrage auf den Märkten in den USA und in Europa sein, folgert das Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC). Dennoch wuchs der weltweite Verkauf von Chromebooks im Gesamtjahr 2021 um 13,5 Prozent auf 37 Millionen Geräte.

Die Verfügbarkeit von Chromebooks wurde laut IDC durch die Knappheit an Bauteilen weiter verschlechtert, da die Lieferanten aufgrund der höheren Gewinnmarge eher Windows-Geräte priorisierten. Diese Entwicklungen entsprechen generell den Vorhersagen von IDC und dem Marktforschungsunternehmen Gartner aus dem zweiten und dritten Quartal 2021. Der Einbruch der Nachfrage ist jedoch deutlich stärker als prognostiziert.

IDCs Research Manager Jitesh Ubrani sah Mitte 2021 allerdings langfristige Absatzchancen für Chromebooks. Die Geräte würden sich gerade an Arbeitsplätzen etablieren, an denen keine hohe Leistungsfähigkeit und ein langer Support benötigt würden. Im Zuge der Corona-Pandemie nahm der Absatz von Chromebooks deutlich zu.

Mit 46 Millionen verkauften Geräten sank auch der Absatz von Tablets im letzten Quartal 2021 um 11,9 Prozent. Dennoch wurde im gesamten Jahr 2021 eine Absatzsteigerung von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht. Durch den Vertrieb von insgesamt 168,8 Millionen Geräten erzielten die Hersteller den höchsten Verkaufsstand seit 2016.

(fo)