Trotz Inflation: Preise für Fernseher weiter merklich gesunken

Während die Preise für viele Waren des täglichen Bedarfs steigen und steigen, werden Fernseher günstiger – allein in den jüngsten 12 Monaten um über 4 Prozent.

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Verkäufer zeigt Frau Fernseher in einem Elektronikgeschäft

(Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)

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Fernsehgeräte werden weiterhin günstiger, und das trotz der hohen Inflation in den vergangenen Jahren. Das hat das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitgeteilt. Im Oktober waren Fernseher demnach 4,4 Prozent günstiger als im Oktober des Vorjahres, obwohl die Verbraucherpreise insgesamt um 2 Prozent gestiegen sind. In den Vorjahren war der Unterschied demnach noch größer. Während Fernsehgeräte voriges Jahr 10,2 Prozent weniger gekostet haben als im Jahr 2020, waren die Verbraucherpreise in diesen drei Jahren um 16,7 Prozent gestiegen.

Zum internationalen Tag des Fernsehens am Freitag hat das Statistische Bundesamt gleich noch weitere Zahlen zusammengetragen. So finden sich Fernsehgeräte demnach in 96,5 Prozent aller Haushalte in der Bundesrepublik. Bei der Benutzung gebe es aber große Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Auf die wenigsten Stunden – nämlich eine Stunde und 16 Minuten – vor dem Fernseher kommen Kinder zwischen 10 und 13 Jahren, wenn man lineares Fernsehen, Streaming und Video-On-Demand zusammenrechnet. Mit zunehmendem Alter wird es immer mehr. Mit zwei Stunden und 54 Minuten sehen die Menschen ab 65 Jahren am meisten fern.

Fernsehgeräte machen immer noch den größten Anteil des Umsatzes aus, den die Unerhaltungselektronik-Branche jedes Jahr in Deutschland macht. Mehr als ein Drittel der in diesem Jahr etwa 7,6 Milliarden Euro entfallen, hat der Bitkom im September mitgeteilt. Während aber üblicherweise in Jahren mit Olympischen Spielen und Fußball-Europameisterschaften besonders viele Fernseher über den Ladentisch gegangen sind, sei dieser Effekt in diesem Jahr aber weggefallen. Nachdem die Verkaufszahlen während der Corona-Pandemie besonders außergewöhnlich gut waren, sei der Markt weiterhin gesättigt, erklärt der Digitalverband.

(mho)